Rinderherpes: 70 Tiere mussten getötet werden

12.3.2015, 11:00 Uhr
Rund 70 Rinder mussten wegen der Herpes-Erkrankung im Landkreis geschlachtet werden.

© dpa Rund 70 Rinder mussten wegen der Herpes-Erkrankung im Landkreis geschlachtet werden.

Wahrscheinlich hatten Rinder aus Österreich das Virus Mitte Januar in zwei Betriebe im Landkreis eingeschleppt. Nach ersten Tests hatte dann das Veterinäramt Mitte/Ende Februar davon erfahren, so Amtstierarzt Dr. Bernhard Hauser. Die geschlachteten Tiere — rund 70 — zeigten diese Symptome nicht, waren also nicht erkrankt, sondern lediglich verdächtig.
„Tödliche Fälle gibt es nicht oft“, sagt Hauser. Ebensowenig ist BHV1 für den Menschen gefährlich und überträgt sich auch nicht auf andere Wiederkäuer wie Schafe und Ziegen. Zwischen den Kühen überträgt es sich meist von Nase zu Nase.


Jährlich Kontrollen


Bayern gilt seit 2011 eigentlich als BHV1-freies Gebiet — ebenso wie Österreich (seit 1999).  In Deutschland werden die Bestände einmal jährlich durch Blutuntersuchungen getestet, zweimal jährlich wird die Milch auf Antikörper untersucht. Zwar führt auch Österreich Tests durch, weil man aber schon länger BHV1-frei ist, nur noch per Stichprobe. Die Tiere eines österreichischer Viehhändlers soll den Virus in die Schweiz und Bayern getragen haben.
 

Momentan werden die betroffenen Ställe gereinigt und desinfiziert. Die (wenigen) überlebenden Tiere werden noch einmal getestet — das will Hauser in vier Wochen wiederholen — dann dürfen sie in ihre Ställe zurück.
 

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