Rotarier sammeln für Bedürftige in Rumänien

FORCHHEIM - Der Rotary Club Forchheim unterstützt auch in diesem Jahr bedürftige Familien und Einrichtungen in Rumänien. Für die Hilfsfahrt werden Sachspenden gesammelt. Wir haben mit Mitorganisator Helmut Zolleis über den Hilfstransport gesprochen.

© F: Güldner

Herr Zolleis, Sie fahren Anfang November mit einer siebenköpfigen Abordnung ins rumänische Carei. Ist schon alles organisiert?

Helmut Zolleis: Der Rotary Club Forchheim hilft dem Verein "Maranatha — Hoffnung durch Hilfe" seit dem Jahr 2013. Im vergangenen Jahr musste Maranatha sich auflösen, doch die Strukturen und Netzwerke nutzen wir weiterhin. Die Spedition Hegele stellt uns für die Fahrt kostenlos einen Lkw zur Verfügung.

 

Was brauchen die Menschen dort am Nötigsten?

Helmut Zolleis: Feste Schuhe, Decken, Mützen, Mäntel und auch Bettwäsche und Handtücher werden dringend gebraucht. Die Kleidung sollte sauber und tragbar sein. Wir verbürgen uns dafür, dass die Spenden direkt bei den Hilfsbedürftigen ankommen. Die Kleiderspenden werden in Forchheim vorsortiert und dann vor Ort in Altenheimen, Kinderheimen und Familien ganz gezielt abgegeben.

 

Sie fahren regelmäßig Hilfstransporte nach Rumänien. Wie sind denn Ihre persönlichen Eindrücke?

Helmut Zolleis: Man muss sich vor Augen halten, dass Rumänien Mitglied in der EU ist. Und doch fährt man direkt ins Elend zu den Armen. Keine zehn Kilometer von den Städten entfernt gibt es oftmals nicht einmal fließendes Wasser, ganz zu schweigen von den Lebensbedingungen, die etwa in den Altenheimen herrschen. Wir können mit unserem Hilfstransport nicht die Welt retten, aber wir können eine Familie einen Moment lang glücklich machen.

Spenden können bis zum 26. Oktober direkt im Autohaus Zolleis, Daimlerstraße 4A, in Forchheim abgegeben werden. Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 7 bis 18.30 Uhr und Sa. von 8 bis 13 Uhr.