Sensation in Ebermannstadt: Stichwahl mit Meyer und Götz

Ebermannstadt - Zeitenwechsel in Ebermannstadt: Aus dem Stand hat Christiane Meyer von der Neuen Liste Ebermannstadt (NLE) mit 37,4 Prozent die meisten Stimmen auf sich vereinigen können und steht nun Sebastian Götz (MOG, 31,8 Prozent) aus Niedermirsberg in der Stichwahl gegenüber. Favorit Rainer Schnmeußer von der CSU ist aus dem Rennen (30,8 Prozent).

Meyer verstand ihre Kandidatur zur Bürgermeisterin als Gegenentwurf zur Politik des bisherigen Amtsinhabers Franz Josef Kraus - und hat damit offensichtlich einen Nerv getroffen

„Sensationell“, freute sie sich über ihr Ergebnis. Vor allem vor dem Hintergrund, dass sich die NLE vor einem halben Jahr noch Gedanken über einen Namen gemacht hätte. „Es ist ein deutliches Zeichen, dass die Leute Veränderung wollen.“ Nun werde es spannend, wie sich die CSU vor der Stichwahl positioniere. Auch Sebastian Götz, der sich als Niedermirsberger in Ebermannstadt etwas als Außenseiter gesehen hatte, ist „sehr stolz“ auf sein Ergebnis. Das sei so nicht zu erwarten gewesen, alles sei sehr eng gewesen. Er bedankte sich für den fairen Wahlkampf und kündigte an, nun zwei Wochen lang zu kämpfen.

Lange Gesichter

Lange Gesichter dagegen bei der CSU. „Bedauerlich“, nannte Rainer Schmeußer sein Ergebnis - ihm fehlten am Ende nur wenige Stimmen zur Stichwahl. Nun müsse man die Stadtratswahlen abwarten. Offenbar sei die Bürde des Vorgängers zu groß gewesen. Zu einer Positionierung der CSU bei der Stichwahl wollte er sich noch nicht äußern.

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Das ist der neue Stadtrat von Ebermannstadt:

Neue Liste: Christiane Meyer, Peter Morys, Erwin Horn, Susanne Löser, Johannes Schatz;

CSU: Rainer Schmeußer, Klaus Neuner, Richard Wiegärtner, Stefan Jablonski;

Wählergemeinschaft Mühlbachtal: Sebastian Götz, Thomas Redel, Franz Dorn;

Wählergemeinschaft Oberland: Heinrich Sponsel, Christian Sponsel;

Freie Wähler - Bürgerblock: Ludwig Brütting, Brigitta Dörfler;

Wählergemeinschaft Gasseldorf: Konrad Dresel, Jürgen Herbst;

SPD: Wilhelm Kraupner;

Junge Bürger: Martin Vierling