Tag des offenen Hofes in Rüssenbach

20.4.2016, 10:00 Uhr
Tag des offenen Hofes in Rüssenbach

© Foto: Stefan Braun

Der stellvertretende Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), Reinhard Friedrich, betonte im Rahmen eines Pressegespräches die Bedeutung der zweijährlich gleichzeitig in ganz Deutschland stattfindenden Veranstaltung. Im Fokus stehe die Präsentation der Landwirtschaft gegenüber den Verbrauchern, zu denen der Kontakt intensiviert werden soll und muss.

Kreisbäuerin Rosi Kraus bezeichnete den Veranstaltungsort Angushof Dittrich als vorbildlichen Betrieb für die Region: „Wir müssen als Bauern den Kontakt zu den Verbrauchern stärken, ihnen erklären, was der Begriff ,regional’ eigentlich bedeutet“ sagte Kraus. "Wir müssen uns am Tag des offenen Hofes auch öffnen, den Leuten zeigen, wie wir produzieren.“ Dazu gehöre immer mehr Technik und Maschinisierung.

Wie dies in der Praxis aussieht, stellte Thomas Dittrich bei einem Rundgang über seinen Hof vor. Der Weg führte vom modernen Schlachthaus mit EU-Zulassung über die Wurstküche bis in den Verkaufsraum.

Auf dem Angushof leben derzeit 40 Mutterkühe und 90 Tiere aus der Nachzucht. Die Angusrinder werden ohne Kraftfutter gefüttert und daher nur rund 280 Kilogramm schwer.  Für die Versorgung der Kunden an Sonn- und Feiertagen sorgt seit Jahren ein Automat vor dem kleinen Laden, der ständig neu befüllt wird und zehn Prozent des Gesamtumsatzes des Hofes beisteuert.

Der „Tag des offenen Hofes“ beginnt am Samstagabend, 21. Mai. Ab 20 Uhr spielen im Festzelt die „Pinzberger Haderlumpen“, zudem hat Staatskanzleichef Marcel Huber sein Kommen angesagt. Am Sonntag werden neben anderen der Bezirkspräsident des BBV, Hermann Greif, Landrat Hermann Ulm und Bürgermeisterin Christiane Meyer zu Grußworten erwartet. Auf dem Gelände erwartet die Besucher ein umfangreiches Programm. Landwirtschaftliche Geräte werden erklärt, es gibt einen Imkerstand, Infostände über Schaf- und Wildhaltung und die Waldbauernvereinigung mit einem eigenen Stand. Auf die Stadtbevölkerung wartet ein „Wettmelken“.

Auch kulinarisch steht alles bereit, was der heimische Hof und die fränkischen Wälder hergeben. Rosi Kraus überreichte noch zwei Spenden, die im Rahmen des Landfrauentages gesammelt wurden. 1000 Euro erhielt der Bäuerliche Hilfsdienst, der unverschuldet in Not geratene Landwirte unterstützt. 300 Euro gingen an das Montagstelefon, das seit drei Jahren Landwirten in schwierigen geschäftlichen und privaten Situationen berät.

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