Umweltschützer lehnen Umgehung bei Neunkirchen ab

4.3.2017, 06:00 Uhr

Im Gespräch mit Bauern, Bürgern, Jägern und dem Biberbeauftragten der betroffenen Gemeinden sowie Neunkirchen wurden die Auswirkungen der geplanten Trasse diskutiert. Fazit: Der Artenreichtum und das Landschaftsbild der noch weitgehend intakten, klein strukturierten Kulturlandschaft müssen erhalten bleiben.

"Der geplante Eingriff überschreitet jedes Maß. Die Planung konterkariert die Bemühungen zum Erhalt der Biodiversität in Bayern", monierte der VLAB-Geschäftsführer, Diplom-Agrarbiologe Andreas Schmiedinger. Die Flurneuordnung werde den Rest erledigen. Schmiedinger: "Es ist ein Irrsinn, der die Lebensqualität vieler Menschen beeinträchtigen wird."

Der Verein lehnt die Planungen ab. Auch Ausgleichsmaßnahmen könnten die Auswirkungen des Projektes auf die Umwelt "nicht im Ansatz beheben", so Schmiedinger. Die Anliegen der vom Durchgangsverkehr betroffenen Bürger wögen nicht "den enormen Flächenfraß, den Einfluss auf Flora und Fauna sowie die dramatischen Eingriffe in das Landschaftsbild" auf.

 

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