Viele Fragezeichen rund um den Annafest-Umzug

Birgit Herrnleben

Nordbayerische Nachrichten Forchheim

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30.4.2020, 10:00 Uhr
Viele Fragezeichen rund um den Annafest-Umzug

© Ralf Rödel

Viele Fragezeichen rund um den Annafest-Umzug

© Archivfoto: Roland Huber

Herr George, Kutschen, Pferde, Menschen in Kostümen, der Annafest-Umzug muss coronabedingt entfallen. Gibt es schon einen Ersatztermin?

Traditionell findet der historische Umzug alle fünf Jahre statt, in Jahren, die eine fünf oder eine null am Ende stehen haben und wird vom Heimatverein organisiert. Wir werden noch beraten müssen, mit dem Oberbürgermeister, der Stadtspitze und dem Ordnungsamt, wie wir verfahren werden. Entweder der Zug wird verschoben und findet im nächsten Jahr statt und dann nach vier Jahren, also im Jahr 2025, wieder. Oder aber der Zug entfällt und findet erst wieder im Jahr 2025 statt.

 

In der Vorbereitung eines Festumzuges steckt doch bestimmt jede Menge Vorarbeit und Planung?

Das stimmt und nicht nur das. Es gehen auch wichtige Kontakte verloren. Seit Ende Februar waren wir alarmiert und sind mit den Vorbereitungen auf Sicht gefahren. Natürlich hatten wir im Vorfeld die Musikgruppen angeschrieben, die Kutschen eingeplant. Außerdem hat der historische Part ja auch immer ein eigenes Thema. Heuer wollten wir uns der Reformation und der Bauernkriege widmen, denn Forchheim war quasi ein kleines Epizentrum der Bauernkriege. Könige haben wir schon genug thematisiert.

 

Der Faschingszug nimmt seit zwei Jahren eine neue Wegeführung und zieht nicht mehr am Rathaus vorbei. Wie sieht das beim Annafestumzug aus?

In den vergangenen Jahren haben immer rund 3000 Personen beim Annafestumzug mitgewirkt. Diese Zahlen sollten wir auf keinen Fall überschreiten. Auch dass Tieflader mitfahren, das finde ich nicht schön. Wir sollten den Umzug ein bisschen feiner und edler machen. Für dieses Jahr hatte man uns die konventionelle Strecke durch die Innenstadt zugesagt. Wie es allerdings für den nächsten Umzug, sei er 2021 oder 2025 aussieht, das kann man noch nicht sagen. Schließlich soll ja die Piastenbrücke abgerissen werden und der große Sammelplatz im Stadtsüden wird nicht mehr zur Verfügung stehen. Es stehen also noch viele Fragezeichen.

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