Mit Drehleiter aufs Dach
Weilersbach: Sturm löst Schindeln am Kirchendach
Redaktion Forchheim
Laut Kommandant Michael Henkel hat der Sturm auf dem Kirchendach etwa einen halben Quadratmeter Schindeln gelockert, so dass Gefahr bestand, dass der Wind unter die Dachabdeckung fährt und sich dann noch mehr Schindeln lösen. Mit Hilfe der Feuerwehr Ebermannstadt, die mit der Drehleiter vor Ort anrückte, sicherten die Einsatzkräfte das Dach und befestigten in luftiger Höhe wieder die Schindeln.
"Wir sind bereit"
Zum Glück hatte die Weilersbacher Wehr einen Fachmann vor Ort. Ein Zimmerer, der gleichzeitig aktiver Feuerwehrmann ist, baute zudem eine Schalung, so dass der Wind das Dach nicht mehr angreifen kann, erläuterte Henkel.
Rund 15 Einsatzkräfte aus Weilersbach und drei aus Ebermannstadt waren dazu im Einsatz. „Schauen wir mal, was da noch auf uns zukommt“, sagte der Kommandant. „Wir sind auf jeden Fall bereit.“
Am Vormittag noch hieß es bei der Polizei in Ebermannstadt und Forchheim, dass alles ruhig sei. „Es ist zwar stürmisch, aber das hat nicht zu polizeilichen Einsätzen geführt“, hieß es in beiden Inspektionen.
Zehn umgestürzte Bäume beseitigt
Derweil waren aber die Feuerwehren im ganzen Landkreis im Einsatz. Laut Kreisbrandmeister Christian Sailer mussten in folgenden Orten vom Sturm gefällte und abgebrochene Bäume, die Fahrbahnen blockierten, beseitigt werden: in Bammersdorf, Eggolsheim, Dobenreuth, Geschwand, Bräuningshof, Neunkirchen, Thuisbrunn, Behringersmühle und Unterailsfeld.
Der Deutsche Wetterdienst hat am Nachmittag noch bis zum Abend gegen 22 Uhr vor weiteren Sturmböen gewarnt „Es treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 und 80 km/h aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit schweren Sturmböen um 90 km/h gerechnet werden“, heißt es auf der Internetseite.
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