Windräder bei Pinzberg sind vom Tisch

Bamberg/Pinzberg - Die beiden Windvorrangflächen bei Pinzberg sind vom Tisch. Diese Entscheidung hat der Regionale Planungsausschuss Oberfranken-West getroffen. Die Windkraftgegner vor dem Bamberger Landratsamt jubilierten, Naturschützer kritisieren den Beschluss.

Mit der Entscheidung des Planungsausschusses ist das Aus für die Windkraft bei Pinzberg besiegelt: Die Vorrangflächen 197 und 200, Pinzberg-Südwest und Pinzberg-Südost, werden aus dem Regionalplan herausgenommen. Ein Erfolg ist das vor allem für die rund 80 Demonstranten, darunter auch Mitglieder der Bürgerinitiative Gegenwind Effeltrich-Pinzberg-Poxdorf, die sich zur Sitzung des Ausschusses vor dem Bamberger Landratsamt versammelt hatten.

Die beiden Flächen bei Pinzberg waren die letztverbliebenen im Landkreis Forchheim – damit wird das Kasberger Windrad für absehbare Zukunft das einzige bleiben.

Grünes Licht für Brunn

Anders hat der Planungsausschuss im Fall von Brunn (Markt Heiligenstadt im Kreis Bamberg) entschieden: Zu den bereits genehmigten 40 Hektar Fläche für Windkraft kommen weitere 140 Hektar hinzu, auf denen insgesamt acht Windräder entstehen sollen (wir berichteten). Das letzte Wort hat hier im Mai der Bamberger Kreistag in seiner neuen Zusammensetzung.