Krabbeltierchen im Wohnzimmer

Forscher verraten: Jeder Weihnachtsbaum bringt Tausende Insekten ins Haus

10.12.2024, 21:41 Uhr

Der Klassiker unter den Christbaumsorten ist die Nordmanntanne. Wer sich die ins Haus stellt, holt sich allerdings nicht nur festliche Stimmung ins Wohnzimmer - sondern auch tausende von ungebetenen Gästen. Das hat ein norwegisches Forscherteam von der Universität von Bergen herausgefunden.

In ihrer Untersuchung fanden die Forscher jede Menge Milben, Motten, Läuse und Spinnen, die sich auf und in den Bäumen tummelten. Die Wissenschaftler zählten bis zu 25.000 Tiere pro Weihnachtsbaum. Auch Zecken könnten zwischen den Nadeln lauern, weshalb Kinder und Haustiere nicht zu tief unter die Zweige kriechen sollten. Das Risiko sei jedoch minimal, wie ein Forscher der Studie erklärt. Die meisten Tiere würden in den Bäumen überwintern und wären daher eigentlich komplett inaktiv. Wenn der Baum aber bei zu hoher Zimmertemperatur aufgestellt wird, signalisiert die innere Uhr der Insekten automatisch Frühling - und sie erwachen zum Leben, erkärt wetter.com.

Lange umherkrabbeln können die meisten Insekten trotzdem kaum in den Wohnungen und Häusern, da sie nicht genug Nahrung finden. Deshalb sollten Baumbesitzer regelmäßig saugen, um die toten Tierchen aus der Wohnung zu befördern. Für alle, die schon von Beginn an nicht ganz so viele Insekten mit in die eigenen vier Wände bringen möchten, sollten den Baum in den Tagen vor Weihnachten im Keller oder der Garage zwischenlagern. Dann erwachen die Insekten und krabbeln von Tanne und Co. herab. Kurz bevor die stolzen Christbaumbesitzer ihr Schmuckstück aufstellen, sollten sie es noch einmal kräftig schütteln, dann purzeln viele Insekten noch vor der Tür aus den Nadeln.