Nur ein kleiner Moment
Seltenes Himmels-Spektakel: Mond bot heute Morgen besonderen Anblick am Himmel über Franken
14.03.2025, 06:50 Uhr
Am Morgen des 14. März war über Deutschland eine Mondfinsternis zu sehen. Das ist etwas ganz Besonderes, denn so etwas passiert pro Jahr lediglich zweimal - und auch irgendwo auf der Erde. Nur wenn der Vollmond genau durch den Schnittpunkt zwischen Mondbahn und Erdbahn wandert, wird er vom Erdschatten getroffen, schreibt ARD ALPHA.
In Deutschland konnte man die Mondfinsternis nur für eine ziemlich kurze Zeit sehen. Mit Glück mit dem Wetter und einem freien Blick in den Westen war es aber für Himmelsgucker immer noch nicht getan. Das Himmelsspektakel ist nur für einen kleinen Moment zu sehen, weshalb man die Uhrzeit genau im Blick haben sollte.
Mondfinsternis in Nürnberg
Wer das Himmelsspektakel miterleben wollte, der musste früh aufstehen. In Nürnberg begann die Halbschattenfinsternis um 4.57 Uhr. Dort berührt der Halbschatten der Erde erstmals den Mond, wie es auf timeanddate.de heißt. Um 6.09 Uhr begann dann die partielle Finsternis. Der Kernschatten berührt den Mond und da er sich jetzt nur knapp über dem Horizont befindet, sollte man zu dieser Zeit für eine möglichst freie Sicht Richtung Westen sorgen. Das Maximum in Nürnberg wurde gegen 6.28 Uhr erreicht, als sich knapp über dem Horizont befand. Ein hoch gelegener Ort bot die beste Sicht. Um 6.36 Uhr ging der Mond unter und war kurz darauf nicht mehr sichtbar.
Ein sogenannter "Blutmond" war hierzulande nicht zu sehen. Wer das faszinierende Spektakel einer totalen Mondfinsternis beobachten wollte, musste dann vom freien Himmel auf den PC wechseln und einen Livestream aus den USA verfolgen. Dort war nämlich die gesamte Mondfinsternis und ein Blutmond zu sehen. Wer das hierzulande selbst erleben möchte, muss sich noch ein bisschen gedulden. Am 7. September wird in Deutschland eine totale Mondfinsternis zu sehen sein.
Seltenes Ereignis
Eine Mondfinsternis gibt es immer bei Vollmond - also alle vier Wochen? Nein, es gibt eine Voraussetzung für das Spektakel: Der Mond muss, von der Sonne aus gesehen, hinter der Erde vorbeiziehen. Aber nicht jedes Mal wandert er dabei auch durch den Erdschatten. Meist zieht er etwas ober- oder unterhalb der Achse Sonne-Erde vorbei. Wenn die Mondbahn zum Zeitpunkt des Vollmonds die Erdbahn kreuzt, liegen Sonne, Erde und Mond genau auf einer Achse. Der Vollmond gerät in den Schatten der Erde - eine Mondfinsternis findet statt. Die Mondfinsternis am Freitag wird allerdings nur "winzig klein", wie ARD ALPHA berichtet. Wer sich also lieber nochmal im Bett umdrehen möchte, wird vielleicht nicht sonderlich viel verpassen.
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