Nach 80 Jahren:
Fränkische Traditionsmetzgerei macht zu – warum Stammkunden trotzdem aufatmen können
19.9.2023, 13:58 UhrAn mangelnder Kundschaft liegt es nicht: Wirtshäuser, Restaurants, regionale Sport- und Kärwavereine oder Biergärten schwören auf Fleisch und Wurst aus der Metzgerei Schatz. Ende September schließt dennoch der Verkaufsraum der Traditions-Metzgerei. Der fehlende Nachwuchs sowie die teure Erneuerung von Räucherkammer und Kühlsystemen sowie weitere, anstehende Umbauten brachten Metzgermeister Alexander Schatz zu der Entscheidung, nicht weiterzumachen wie bisher. Keine leichte Entscheidung, schließlich blickt die Metzger-Familie zurück auf eine lange Unternehmensgeschichte.
Familienbetrieb mit langer Tradition
Alles begann in Breitenbach. In der Hausnummer 53 leben Johann Schatz (1880-1968) und Ehefrau Maria, die ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft verdienen. Nebenbei schlachtet der Bauer eigene Tiere und verwurstet sie. Die Hauptrolle spielen aber immer noch Ackerbau und Milcherzeugung. An Ostern 1946 beginnt die offizielle Geschichte der Metzgerei Schatz. Wie es dazu kam und wie sich die kleine Hausmetzgerei in den folgenden Jahrzehnten zum Traditionsbetrieb mauserte, lesen Sie in unserer exklusiven Hintergrundgeschichte auf NN.de.
Fleisch und Wurst von Schatz bleibt erhältlich
Jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt für den Metzgermeister und zwar in einem anderen Familienbetrieb. Hier können auch weiterhin die beliebten Bratwürste und Schlachtschüsseln für Kerwa, Annafest, Weihnachtsmarkt und Co. produziert werden. Ebenso wird er an Wochenenden weiterhin sein beliebtes Catering anbieten. Sogar bereits gekaufte Gutscheine können weiterhin eingelöst werden.