Die Schüler sangen nicht nur gemeinsam "Heal the World" von Michael Jackson und – auf die Melodie des Sommerhits „Bella Ciao“ – einen Song, der zum Klimaschützen aufruft: "We’re on a planet/That has a problem/We need to solve it, get involved/And do it now – now – now!". Wenig später legten sie sich auch für fünf Minuten auf den regennassen Boden – die Initiatoren hatten schließlich zu einem Flasmob aufgerufen.
Johanna Reichenbach (16), die die FFF-Veranstaltungen mitorganisiert, erklärte überrascht dreinblickenden Passanten, dass die Schüler die Folgen des Klimawandels darstellen wollten. Wenn nichts passiere, lägen irgendwann alle Menschen tot auf dem Boden. Danach zogen die jungen Klimaaktivisten weiter an die Pfannenschmiedsgasse vor "Galeria Kaufhof", um erneut zu singen und sich auf die Erde zu legen.
Dass es diesmal nur etwa 60 Teilnehmer gab – bei der letzten Aktion Mitte Februar marschierten rund 600 Schüler für das Klima durch die Altstadt – macht den Organisatoren nichts aus. "Wir hatten auch nicht mit so vielen Leuten gerechnet", sagt Miriam Süttmann (17). Das Wetter, der letzte Schultag vor den Faschingsferien und die späte Uhrzeit haben vermutlich einige Schüler abgeschreckt.
Die lokale FFF-Gruppe hatte einige ihrer Freitags-Aktionen extra auf den Nachmittag gelegt, um zu beweisen, dass es bei dem Klimastreik nicht ums Schulschwänzen geht. Die nächste große Aktion – ein Protestmarsch – findet aber wieder um 11 Uhr statt, und zwar am 15. März vor der Lorenzkirche, kündigten die Aktivisten an.