Ausgezeichneter Schutz für Kröte und Fledermaus
30.11.2018, 21:00 Uhr
Ralf Hufnagel päppelt seit 2010 verletzte und kranke Fledermäuse auf und wildert sie wieder aus. Dafür opfert er nicht nur seine Freizeit, sondern auch seine Jahresurlaube. In Fachkursen eignete er sich das nötige Spezialwissen an und beteiligte sich maßgeblich am Aufbau der Fledermausstation in Burgfarrnbach.

In Eigenregie richtete er dort einen Bauwagen als Winterquartier ein. "Sorgenkinder" nimmt er zur Intensivpflege mit nach Hause. Futter und Medikamente zahlt Hufnagel selbst. Für seinen Einsatz bekam er den Naturschutzpreis, verbunden mit 1000 Euro Preisgeld.
Amphibien am Zaun
500 Euro gingen an die "Krötensammelaktion am Europakanal", die seit längerem in der Eschenau existiert. Die Helferinnen und Helfer kontrollieren im Frühjahr, sobald die Kröten unterwegs sind, morgens und abends den Amphibien-Zaun an der Straße. Möglichst viele Tiere wollen sie davor bewahren, überfahren zu werden. In den vergangenen beiden Jahren retteten Karin Will-Eisenhut und ihre Mitstreiterinnen jeweils über 500 Kröten. Ihr Preisgeld stiften sie dem Bund Naturschutz.
Anerkennungen gab es außerdem für Hans Ammon, der den Heil- und Quellenweg in Burgfarrnbach konzipiert hat, für Rainer Tiefel, der durch die Bewirtschaftung von Wiesenflächen zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen beiträgt sowie für das Team des Café Elli im elan. Letzteres setzt sich mit seinen Bildungsangeboten dafür ein, Frauen mit Migrationshintergrund unter anderem Themen wie Müllvermeidung und Upcycling nahezubringen.hjw
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