20 Meter hohe Flammen: Liegehalle des früheren Fürther Waldkrankenhauses abgebrannt

FÜRTH - Nur ein Haufen verkohlter Balken und ausgebrannte Geräte sind übrig: In der Nacht zum Mittwoch ist im Fürther Stadtwald ein früherer Holzbau des ehemaligen Waldkrankenhauses abgebrannt. Die Kriminalpolizei sucht Zeugen.

Wie ein Anwohner schilderte, handelt es sich um eine alte Liegehalle aus der Zeit, als in dem Sanatorium Lungenkranke Erholung suchten und Tuberkulosekranke die letzten Tage ihres Lebens in der Natur verbringen konnten. Die Heilstätte wurde 1980 aufgegeben, seit 2002 befinden sich auf dem nun als „Ludwigspark“ bezeichneten Areal Wohnungen. Bei der Privatisierung des Geländes kam die Liegehalle zum Stadtwald, so der Anwohner. Dort diente sie als Lager für Gerätschaften. „Der schöne Holzbau ließ noch seine frühere Bestimmung erahnen.“

Zuletzt lagerten dort Gerätschaften der Stadtförsterei. © privat, NN

Gegen 1.40 Uhr ging der Notruf ein. Die Flammen schlugen bis zu 20 Meter in die Höhe, berichtet ein Polizeisprecher. Die Liegehalle – die Polizei spricht von einem etwa 150 Quadratmeter großen „Unterstand“ – und einige umstehende Bäume seien in Flammen gestanden.
Die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Wehren Zirndorf, Weiherhof und Sack konnten das Feuer löschen und ein Übergreifen auf den Wald verhindern. Der Sachschaden dürfte sich im fünfstelligen Bereich bewegen. Die Brandursache ist noch unklar, die Kripo ermittelt und bittet mögliche Zeugen, sich unter Tel. (0911) 21123333 zu melden.

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