Aktenzeichen XY: 70 Hinweise zu den Fällen aus Franken

14.12.2017, 11:50 Uhr
Aktenzeichen XY: 70 Hinweise zu den Fällen aus Franken

© Polizei/Roland Fengler

Neue Hoffnung gibt es für die Angehörigen der vermissten Heidi D. aus dem Nürnberger Stadtteil Fischbach: Bereits im November 2013 verschwand die damals 49-jährige Postbotin. Bisher gelang es der Kriminalpolizei nicht, den Vermisstenfall aufzuklären. Am Mittwochabend baten die Ermittler nun über die Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" um Mithilfe der Bevölkerung. In einem Filmbeitrag wurde der Fall geschildert.

Wie Polizeisprecher Bert Rauenbusch sagt, gingen anschließend rund 20 Hinweise ein. Zuschauer konnten sich unter der Nummer der Sendung melden oder bei einer eigens eingerichteten Hotline der Nürnberger Kripo. Die neuen Hinweise müssten nun überprüft, bewertet und abgearbeitet werden. Zum Inhalt der Meldungen wollte sich Rauenbusch auch auf Nachfrage nicht äußern.


Hier kann man die Sendung bis 17.12. in der ZDF-Mediathek ansehen.


In einem weiteren Filmbeitrag wurde ein brutaler Überfall nachgestellt, der die Fürther Kripo seit dem November 2016 beschäftigt: Zwei Männer hatten zwei Frauen in deren Wohnung im Stadtteil Eigenes Heim überwältigt, gefesselt und eingesperrt und rund 50.000 Euro aus dem Safe gestohlen. Wie in dem Beitrag gezeigt wurde, stammte das Geld zum größten Teil aus einem Lottogewinn, von dem nur wenige wussten. Auch die Suche mit Phantombildern hat bisher nicht zu den Tätern geführt.

Zum Fürther Fall gingen unter der Nummer der Fernsehsendung sowie bei einer eigens geschalteten Hotline der Kriminalpolizei rund 50 Hinweise ein. Sie müssten nun ebenfalls abgearbeitet werden, so Rauenbusch. Ob der entscheidende Hinweis dabei sei, lasse sich bislang nicht sagen. Wie noch am Abend im ZDF zu sehen war, hatte unter anderem eine Zuschauerin angegeben, offenbar wenige Tage nach der Tat ein Gespräch zwischen mehreren Personen gehört zu haben, bei denen es um einen Überfall und einen Tresor ging. Zusätzlich stellte die Anruferin eine Verbindung zu den in der Sendung gezeigten Phantombildern her.

Zeugen können sich  in allen Dienststellen in Bayern sowie beim Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Rufnummer 09 11 2112 - 3333 melden.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.


 

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