Alle Mitarbeiter des Klinikum Fürth werden auf Corona getestet

Birgit Heidingsfelder

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1.5.2020, 08:38 Uhr
Alle Mitarbeiter des Klinikum Fürth werden auf Corona getestet

© Hans-Joachim Winckler

Pandemie-Beauftragter Dr. Manfred Wagner erklärt die systematischen Tests mit dem Hinweis auf Patienten, die das Virus in sich tragen, aber keine Corona-Symptome zeigen. Weil das vorkommt, habe man sich entschlossen, von allen Beschäftigten Abstriche zu nehmen – also nicht nur dann, wenn jemand Kontakt mit Infizierten hatte oder Symptome zeigt.

Das Screening läuft seit Mitte April. Pro Tag würden rund 150 Personen getestet. "Wir sind jetzt bei fast 2000 Tests." Insgesamt, dazu zählen auch Abstriche, die vor dem Massen-Screening genommen wurden, habe sich das Ergebnis bei einer "zweistelligen Zahl" der Fälle als Corona-positiv entpuppt.

Die Betreffenden werden dann umgehend in Quarantäne geschickt. Bis das Gesundheitsamt grünes Licht für deren Aufhebung gibt, erklärt stellvertretender Pandemie-Beauftragter Prof. Dr. Harald Dormann, könnten Wochen verstreichen. Denn: Die Person muss symp-tomfrei und mehrfach negativ getestet sein. Einige der zunächst positiv Getesteten seien inzwischen gesund und wieder im Dienst.

Gerüchte, wonach sich am Klinikum Fürth 200 Mitarbeiter durch einen Springer, eine Vertretungskraft, mit dem Coronavirus angesteckt haben sollen, entbehren laut Wagner jeder Grundlage: "Das stimmt nicht." Ein entsprechender Hinweis war in der FN-Redaktion eingegangen.

Jedes Testergebnis ist eine Momentaufnahme. Aber, so Dormann: "Wir wollen das höchste Maß an Sicherheit erreichen." Die systematischen Screenings, die in immer neue Runden gehen sollen, nennt er "Goldstandard".

Das Klinikum sei bei strengen Präventionsmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie im Großraum immer wieder Vorreiter gewesen, betont Wagner: bei der FFP2-Maskenpflicht für Beschäftigte, der Beschränkung des Cafeteria-Betriebs auf einen internen To-Go-Service oder bei dem Massen-Screening. Dass nun etliche Corona-positive Fälle entdeckt wurden, sagt er, liege mit daran, "dass wir besonders akribisch testen".

 


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