Angriff der Piraten

01.04.2005, 00:00 Uhr
Angriff der Piraten

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Auch wenn Dankerl Optimismus verbreitet, die letzten Proben verliefen nicht zufrieden stellend. Zunächst gab es im nachgeholten Bayernpokalfinale von 2004 eine 5:14-Schlappe gegen den Ligakonkurrenten Regensburg Legionäre, ehe drei Tage später auch die beiden Testspiele gegen den Nordligisten Solingen Alligators mit 4:7 und 3:9 verloren gingen.

Chefcoach Fred van Gulik vermisste die nötige Aggressivität. Inzwischen hat sich der Zorn des Trainers gelegt: „Es war einfach ein erster Test, bei dem wir zudem noch nicht in Bestbesetzung antreten konnten.“ Am Sonntag aber soll der erste Anzug das Piratenschiff auf Play-off-Kurs bringen. Das zumindest ist das Minimalziel des Deutschen Vizemeisters, der sich auf wichtigen Positionen für die neue Spielzeit verstärkt hat.

„Eine bedeutende Rolle“ im Konzept des Trainers spielt dabei besagter Peter Dankerl, der nach seinem dreijährigen Gastspiel in Regensburg zu seinem Stammverein zurückgekehrt ist. „In Fürth hat sich viel getan“, konstatiert der 21-jährige Medizinstudent, der, so van Gulik, zu den „besten Allroundern Deutschlands“ gehört und zum Nationalspieler gereift ist.

Nach der Vizemeisterschaft gelten die Piraten heuer als Favorit in der Südgruppe, was nicht nur Dankerl eher als Motivation denn als Last sieht. Auch van Gulik ortet den Druck bei der Konkurrenz. „Wer Meister werden will, muss uns schlagen“, verkündet der Erfolgstrainer selbstbewusst. Immerhin sei das Team mit Dankerl, den beiden Routiniers Moses Clerk und Mark Payne sowie Joshua Little personell noch besser als im Vorjahr.

„Wir sind dort, wo die anderen noch hinwollen“, blickt auch Manager Klaus Dathe zuversichtlich auf die neue Saison, in der die Pirates auch ihre internationale Premiere feiern. Vom 13. bis 19. Juni steht der CEB-Pokal, vergleichbar mit dem Uefa-Cup im Fußball, auf dem Programm. In Prag treffen die Fürther auf starke Konkurrenz aus ganz Europa.