Achtung, Fake!
Anrufe in Franken häufen sich: Telefonbetrüger stellen infra-Kunden Falle - das müssen Sie wissen
5.12.2024, 11:20 UhrSolche Betrugsfälle laufen in der Regel alle ähnlich ab: Die Kunden erhalten Anrufe, in denen sich die Anrufer als infra-Beauftragte ausgeben. Die Kunden sollen dann ihre Zählernummer angeben. Kurz darauf werden sie benachrichtigt, dass ihr bestehender Stromvertrag gekündigt wurde und ein neuer Vertrag, bei einem anderen Anbieter abgeschlossen wurde. Eine Pressesprecherin der infra verrät, dass der Energieanbieter pro Jahr Betrugsfälle im unteren zweistelligen Bereich hat. "Für die infra stellen wir fest, dass diese Anrufe oft wellenartig verlaufen.
Gerade jetzt häufen sich solche Anrufe wieder", so die Pressesprecherin. Die Betrüger kündigen mit den erfragten Zählerdaten im Namen der angerufenen Person den bestehenden Energievertrag und schließen einen neuen, bei einem anderen Stromversorger ab. So erhalten die Betrüger eine Provision. Als Vorwand wird beispielsweise eine Preisgarantie genannt.
Wie kann man sich vor solchen Betrügern schützen?
Die infra stellt klar, dass sie Zählerstände nie telefonisch abfragen würde. Kunden sollten sich nicht auf ein Telefongespräch einlassen und auch keiner Aufzeichnung zustimmen. Sollte dies also am Telefon verlangt werden, handelt es sich um Betrüger. Sollten Betroffene bereits Daten weitergegeben haben, hilft der Energieversorger diesen. "Wir helfen unseren Kunden gerne in einem unserer Servicecenter oder telefonisch weiter. Wir können unserer Kundschaft nur raten, sich gegen unerlaubte Telefonwerbung zu wehren und sich in zweifelhaften Fällen direkt mit uns in Verbindung zu setzen", sagt die Pressesprecherin weiter. Die Nummer der infra lautet: 0911 9704-4000. Auch die örtliche Polizei hilft weiter. Wichtig sei es vor allem, keine Daten ungewollt und unkontrolliert herauszugeben.
Die infra erklärt zudem, dass bei Verträgen, die außerhalb von Geschäftsräumen geschlossen werden, in der Regel ein Widerrufsrecht von 14 Tagen besteht. Vertragsabschlüsse an der Haustür oder bei Telefonanrufen sind hier eingeschlossen. Für einen Widerruf reicht auch eine einfache E-Mail an den Anbieter aus. Die infra berichtet weiter, dass betroffene Kunden sich über ein Formular oder per E-Mail (unter rufnummernmissbrauch@bnetza.de) bei der Bundesnetzagentur melden können. Unter der Telefonnummer 0291 9955206 beantwortet die Bundesnetzagentur außerdem allgemeine Fragen zum Rufnummernmissbrauch.
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