Auch Grüne legen Veto ein
30.4.2014, 06:00 UhrMit der Freistellung von Bahnzwecken seien endgültige Tatsachen geschaffen: Die Strecke Nürnberg-Stein-Unterbibert ist unterbrochen, eine Reaktivierung der Bibertbahn wäre nach Einschätzung der Grünen praktisch nicht mehr möglich.
Wie die IG Bibertbahn und die Eisenbahn-Freunde begründen die Grünen ihren Widerspruch mit „nicht zutreffenden“ Argumenten, die das Eisenbahn-Bundesamt im Bescheid für die Entwidmung ins Feld führt: Entgegen der Einschätzung der Bahnbehörde sei „sehr wohl“ ein Verkehrsbedürfnis gegeben, gutachterlicher Untersuchung zufolge würde eine reaktivierte Bibertbärbel 2000 Fahrgäste täglich erreichen. Auch ein Eisenbahnunternehmen sei an der Nutzung interessiert, verweist Grünen-Vorsitzender Wolfram Schaa auf die Rhein-Sieg-Eisenbahn, die bereits mehrfach die Bereitschaft zur Instandsetzung der Strecke angemeldet hat.
Ebenso wenig sei die Trasse von Bauwerken unterbrochen. Die Wege, die die Gleisstrecke in Gebersdorf, Oberasbach und Zirndorf kreuzen, seien im Wissen um die Widmung der Bibertbahntrasse entstanden, womit die Bauherren das Risiko eines Rückbaus in Kauf genommen hätten.
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