Wasser musste abgekocht werden

Bakterien in Trinkwasser im Landkreis Fürth: Gemeinde gibt Entwarnung - alle Infos

Verena Büchner

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14.03.2025, 16:42 Uhr
Anwohnerinnen und Anwohner aus Ammerndorf wurden gebeten, das Trinkwasser abzukochen. (Symbolbild)

© Felix Kästle/dpa Anwohnerinnen und Anwohner aus Ammerndorf wurden gebeten, das Trinkwasser abzukochen. (Symbolbild)

"Bitte beachten! Bitte beachten! Bitte beachten!" prangt es in roten Buchstaben auf der Webseite der Gemeinde Ammerndorf. Im dortigen Trinkwasser wurden nämlich coliforme Bakterien gefunden. Diese seien durch das Tiefbrunnenwasser in das Trinkwasser gelangt.

Der Tiefbrunnen wurde sofort aus der Wasserversorgung herausgenommen. Die Gemeinde bat die Bürgerinnen und Bürger ausdrücklich, das Trinkwasser abzukochen. Auch auf der Warnseite des Bundes wurde über die Verunreinigung informiert. Die Mindesttemperatur, die für die Abtötung der Keime benötigt wird, liegt bei 70 Grad Celsius. Anwohnerinnen und Anwohner wurden gebeten, das Wasser für mehrere Minuten aufkochen zu lassen, bevor sie es verwenden.

In Ammerndorf wurden laut der Webseite der Gemeinde an drei Stellen im Ort bei einer Probeentnahme coliforme Bakterien festgestellt. Dabei handle es sich aber nicht um Escherichia Coli - die allseits bekannten Darmkeime - sondern um coliforme Bakterien. Diese seien weniger gefährlich. Das sei auch der Grund, weshalb das Gesundheitsamt nur die Empfehlung ausgesprochen hat, das Trinkwasser vorsichtshalber abzukochen.

Jetzt gibt die Gemeinde Entwarnung

Am 12. und 13. März wurden laut der Webseite der Gemeinde Ammerndorf Wasserproben entnommen und an beiden Tagen keine Keime mehr im Trinkwasser entdeckt. Die Probeentnahmestellen sind über den gesamten Ort verteilt und deshalb hat das Gesundheitsamt das Trinken des Wassers wieder ohne Abkochen erlaubt und freigegeben.

Es könne mit hoher Sicherheit gesagt werden, dass die Verunreinigung aus der Wassereinspeisung des Tiefbrunnens in Neuses kommen könnte. Es könnte sich entweder um einen Schaden im Pumpenhaus, in der Wasserleitung vom Tiefbrunnen zum Pumpenhäuschen in der Roßtaler Straße oder im Brunnen selbst handeln. Auf der Webseite heißt es, der Strang der Wasserversorgung vom Tiefbrunnen bis zum Pumpenhäuschen bleibe vorerst noch vom Ammerndorfer Leitungsnetz getrennt und die Fehlersuche laufe weiterhin.

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