Besser eine ruhige Kugel schieben?

23.6.2015, 10:18 Uhr

Ständig liest man, dass wieder einer seinen Rekordplatz hat räumen müssen. Das mag daran liegen, dass das Leben mit 115 oder 116 Jahren einfach nicht mehr allzu viel Zukunft im Tank hat. Vergangene Woche erst starb die älteste Frau der Welt, Jeralean Talley aus Detroit, im Alter von 116 Jahren. Ihre Nachfolgerin ist eine Landsfrau, Susannah Jones, ebenfalls 116 Jahre alt.


Gut möglich, dass sich einige der Läufer, die sich beim Metropolmarathon 42 Kilometer durch Fürth gequält haben, gerade ebenfalls so fühlen, als hätten sie ein Jahrhundert in den Knochen. Erträglich waren die Strapazen am Sonntag gewiss immer dann, wenn am Straßenrand das Publikum anfeuerte, doch gerade in den Randbezirken soll es so stimmungsvoll gewesen sein wie nachts um vier auf dem Friedhof von Detroit. Aus einem Unterfarrnbacher Garten hat ein Herr mit Bierbauch und einem Seidla in der ausgestreckten Hand die Läufer beispielsweise mit den Worten bedacht: „Nicht vergessen, Sport ist Mord.“


Wer wird nun 116 Jahre alt? Läufer oder Maßkrugstemmer? Jeralean Talley, so heißt es, sei bis zu ihrem 104. Lebensjahr leidenschaftlich gern Bowlen gegangen. Morgen berichten wir dann über die Auswirkungen dieser Glosse auf die Mitgliederzahlen von Fürther Kegelklubs.

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