Busse sollen in Fürth schneller vorankommen

15.6.2016, 06:00 Uhr
Der Verkehrsknoten an der Henri-Dunant-Straße/Ludwigsbrücke erhält eine separate Busschleuse.

© Anestis Aslanidis Der Verkehrsknoten an der Henri-Dunant-Straße/Ludwigsbrücke erhält eine separate Busschleuse.

Damit die Blechlawine das Vorankommen der Busse auf der Fahrt von der Ludwigsbrücke zum Busbahnhof am Rathaus nicht länger ausbremst, soll hier eine separate Busschleuse eingerichtet werden — ausgestattet mit Spezialampeln, die Bussen Vorrang vor anderen Fahrzeugen einräumen. Das spart im Berufsverkehr wertvolle Minuten, macht den Fahrplan stabiler und den Busverkehr attraktiver.

Da der Bus als sogenannter Pulkführer an der Rathauskreuzung ankommt, ist dort keine separate Spur mehr nötig. Allerdings werden die Ampeln mit Vorrangschaltungen für Busse ausgestattet. Mit 300.000 Euro schlägt der Umbau am Rathaus zu Buche, 600.000 Euro sollen die Arbeiten an der Ludwigsbrücke kosten. Positiver Nebeneffekt: Radfahrer und Fußgänger gelangen dann ebenfalls leichter über die neuralgischen Verkehrsdrehscheiben.

An der Einmündung der Abbiegespuren in die Henri-Dunant-Straße wird eine barrierefreie Fußgänger- und Radfahrerfurt zur Ludwigsbrücke eingerichtet. Sie bietet eine Alternative zum Umweg durch die Unterführung. Denn Unterführungen sind, so Stadtplanungsamtschef Dietmar Most, bundesweit nicht mehr gefragt; mangelnde soziale Kontrolle und Barrieren machten sie unattraktiv. Mit 50.000 Euro schlägt die neue Furt zu Buche.

Für Radler verbessert sich das Vorankommen am Verkehrsknotenpunkt durch Schutzstreifen in der Kapellenstraße. Solche Spuren wären nach Ansicht der Grünen auch in der Königstraße sinnvoll. Eingeplant wurden sie nicht, dafür jedoch, wie an der Ludwigsbrücke, ein barrierefreier Fußgängerüberweg über die Königstraße und Dunantstraße.

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