Corona am Hardenberg-Gymnasium: Lehrkraft positiv getestet

Luisa Degenhardt

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14.9.2020, 17:57 Uhr
Sechs Lehrkräfte des Hardenberg-Gymnasiums in Fürth mussten am Montagmittag zum Abstrich zur Corona-Teststation in Atzenhof. Sie befinden sich in Quarantäne, genauso wie 50 Schüler. 

© Moritz Frankenberg/dpa Sechs Lehrkräfte des Hardenberg-Gymnasiums in Fürth mussten am Montagmittag zum Abstrich zur Corona-Teststation in Atzenhof. Sie befinden sich in Quarantäne, genauso wie 50 Schüler. 

Schulleiter Dietmar Jungkunz erfuhr am Montagvormittag vom positiven Corona-Test seines Kollegen. Dann musste alles ganz schnell gehen: "Wir haben sofort nachgeforscht, in welchen Klassen der Kollege in der letzten Woche war", sagte Jungkunz auf FN-Nachfrage. Eine fünfte und eine neunte Klasse seien in Absprache mit dem Gesundheitsamt umgehend nach Hause geschickt worden. Die 50 Schüler müssen bis zum 23. bzw. 24. September in Quarantäne bleiben.


Auch in Fürth: Erste Schulklasse in Corona-Quarantäne


Zudem gelten sechs weitere Lehrkräfte als Kontaktpersonen der Kategorie 1. Sie ließen sich am Mittag in der neu errichteten Teststation in Atzenhof untersuchen und sind ebenfalls in häuslicher Isolation. Jungkunz überrascht der Corona-Fall an seiner Schule nicht: "Natürlich hofft man, dass der Kelch an einem vorübergeht, aber bei 1300 Schülern und 150 Kollegen hat man zwangsweise damit rechnen müssen, dass es uns irgendwann auch trifft."

Doch das Hardenberg sei vorbereitet: Wegen der Pandemie haben die Schüler im vergangenen halben Jahr Erfahrungen im digitalen Unterricht gesammelt, die ihnen nun zugute kommen.

Bis auf die fünften Klassen, die die Einrichtung erst seit wenigen Tagen besuchen, habe jedes Kind ein Passwort für den Schulserver, wo Arbeitsaufträge hochgeladen werden. Auch die Lehrer, die zurzeit in Quarantäne sind, stellen dort Unterrichtsstoff ein. Vertretungskräfte kümmern sich unterdessen um die Fünftklässler, die sich noch nicht mit dem Lernen im Netz auskennen.

Entscheidend sei jetzt, dass alle Beteiligten informiert sind: "Offenheit ist für uns das Wichtigste in so einer Situation", sagt Jungkunz.

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