Bittere Absage
Der Roßtaler Martinimarkt fällt wieder flach
19.7.2021, 18:00 Uhr"Wir haben uns in den vergangenen Monaten immer wieder zusammengesetzt und die aktuelle Corona-Lage sowie ihre möglichen Auswirkungen auf den Martinimarkt diskutiert. Leider sind wir nun an dem Punkt angelangt, eine finale Entscheidung treffen zu müssen", erklärt Bürgermeister Rainer Gegner. Da die Pandemie trotz aktuell niedriger Inzidenzen noch umschlagen könne, sei der erneute Verzicht auf die beliebte Veranstaltung unumgänglich geworden.
"Natürlich ist der Wegfall des Martinimarkts für unsere Gewerbetreibenden und Aussteller ein schmerzlicher Verlust, zumal es bereits das zweite Mal in Folge ist. Dennoch sind und waren wir uns mit dem Markt Roßtal einig, dass eine Durchführung unter diesen erschwerten und vor allem noch ungewissen Bedingungen mehr Risiken als Chancen birgt", ergänzte der BdS-Vorsitzende Christian Lutzky.
Dass die Veranstaltung des Martinimarkts in gewohnter Weise auch dieses Jahr nicht möglich sein würde, war den Verantwortlichen relativ schnell klar.
Umfassendes Hygienekonzept
Gerade vor dem Hintergrund der zügigen Ausbreitung der Delta-Variante und möglicher weiterer Covid- 19-Mutationen wäre ein sehr umfassendes Hygienekonzept nötig gewesen – inklusive Einlasskontrollen oder der Sicherstellung der Einhaltung von Mindestabständen. Das hätte nicht nur den offenen Charakter der Veranstaltung gestört, sondern wäre unter den örtlichen Gegebenheiten schlicht nicht umsetzbar gewesen.
Ganz müssen Bürger im Herbst allerdings nicht auf ein "Marktangebot" verzichten. Die im vergangenen Jahr erstmals erfolgreich organisierten Vereinsverkaufstage werden zu den "Roßtaler Verkaufstagen" umgewandelt.
Von September bis November sollen sich dabei lokale Vereine sowie Gewerbetreibende, die sonst auch am Martinimarkt vertreten waren, immer freitags und samstags auf einem bewusst klein gehaltenen Verkaufsgelände mit ihren Waren präsentieren können. Die Planungen zu den Verkaufstagen an der "Spitzweed-Scheune" am Oberen Markt in Roßtal sind bereits im Gange. Besucher erwarte dann ein wechselndes Angebot an Speisen, Getränken und vielen weiteren Produkten, teilt das Rathaus mit.
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