Duell mit einer Unbekannten
08.11.2008, 00:00 Uhr «Chemnitz ist für uns eine große Unbekannte», sagt Vachs Trainer Christian Braun über den Gegner, von dem er nur weiß, dass einige der Spielerinnen auch im Bundesliga-Kader der Sachsen stehen. Er ist daher mit Prognosen vorsichtig, obwohl der Gast mit 0:8 Punkten anreist und zuletzt gegen Leipzig II eine 49:84-Klatsche kassierte.
Die Fürtherinnen müssen sich allerdings, wenn das Thema Abstiegsrunde nicht akut werden soll, gegenüber der jüngsten Leistung gegen Waldbüttelbrunn steigern. Immerhin dürfte für den Versuch der Rehabilitierung das derzeit stärkste Aufgebot zur Verfügung stehen, das mit Stephanie Müsch und Rebecca Schmiedel die beiden besten Werferinnen der Sachsen nicht aus den Augen lassen darf.
Verpatzte Generalprobe
Sein zweites Gesicht zeigte der GSV Omiros nach dem Sieg im Spitzenspiel über Treuchtlingen, denn im Pokal wurde er - allerdings ohne den diesmal wieder spielenden Peter Prowosnik - beim TSV Ansbach II mit 99:61 «auseinandergenommen»; nichts war von der eigentlich guten Verfassung zu sehen.
«Beim Post-SV müssen wir ganz anders auftreten, sonst haben wir keine Chance», weiß Spielleiter Dimitrios Tanios, denn die Nürnberger zählen trotz der ersten 72:92-Schlappe in Neuburg mit 6:2 Punkten zu den Spitzenteams. Das haben sie auch einem ehemaligen Omiros-Spieler zu verdanken, denn Alexandar Malinkovitch ist mit einem Punkteschnitt von 35 in den bisherigen Spielen der überragende Korbjäger. Das Mittel gegen ihn? «Am besten nicht an den Ball lassen», sagt Tanios lächelnd.
Wichtiger aber ist wahrscheinlich, dass sich die gesamte Mannschaft auf ihre spielerischen und kämpferischen Qualitäten besinnt und den anderen Postlern wenige Aktionen gestattet, denn ganz auszuschalten ist ein Mann wie Malinkovitch eher nicht.
Bayernpokal Frauen: BG Elsenfeld/Großwallstadt - TV Fürth 1860 63:61 (54:54) n. V.