Ein Platzhirsch stellt sich neu auf
21.10.2015, 14:30 UhrLange Jahre war P & P auf dem Fürther Wohnungsmarkt der Platzhirsch. Jetzt hat Michael Peter das Geschäft seiner Firmengruppe neu ausgerichtet.
Im Sommer hat Peter einen Teil seines Unternehmens an den Immobilienentwickler BPD verkauft: das „Baugeschäft mit privaten Eigennutzern“, das bisher zu den Kerngeschäftsfeldern gehört hat. Statt „Wohnungen für Selbstnutzer“ zu bauen, so Peter, setzt das Unternehmen nun auf größere Investments mit institutionellen Anlegern. Darüber hinaus will P & P in Fachmarktzentren investieren wie jüngst in der Fürther Straße in Nürnberg sowie die eigene Hotelkette mit dem Namen „Like Apart“ ausbauen. Wie berichtet, plant Peter unter anderem ein 125-Betten-Haus in Fürth neben dem neuen Kino.
An BPD hat man etliche Wohnbau-Projekte in unterschiedlichen Entwicklungsstufen abgegeben. So gehören jetzt dem Unternehmen, das Teil der niederländischen Genossenschaftsgruppe Rabobank ist, beispielsweise die Wohnungen im Grundig-Park, die man noch nicht an den Mann gebracht hat.
In München hat P & P in diesem Jahr ein neues Büro eröffnet, ein weiteres soll in Frankfurt folgen. Der Stammsitz – und damit auch der Ort, an dem die Gewerbesteuer bezahlt wird – bleibt Fürth. Nach eigenen Angaben arbeiten für die P & P-Gruppe, zählt man die Beschäftigten in den zwei bislang fertiggestellten Hotels in Atzenhof und im Erlanger Stadtteil Tennenlohe dazu, 190 Menschen; etwa 30 sind mit dem Verkauf zu BPD gewechselt.
Zwar sieht Michael Peter im „Eigennutzermarkt“ nicht mehr das große Wachstumspotenzial, Wohnungen baut er aber weiter. Auf dem früheren Tucher-Areal in Fürths Südstadt will er gut 300 Micro-Apartments und kleine Wohnungen hochziehen. Verkauft werden diese aber nicht mehr stückweise, sondern im Paket an große Investoren.
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