Eine Tote nach Busunfall in Fürth
14.11.2011, 15:16 Uhr
Wie berichtet, war ein mit 40 Fahrgästen besetzter Reisebus am Sonntag um 0.40 Uhr bei dichten Nebel und Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt am Stadelner Talübergang auf dem Weg nach Stadeln in der Linkskurve kurz vor der Brücke nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Der 58-jährige Fahrer konnte das schlingernde Gefährt gerade noch über die Brücke steuern, kam anschließend aber erneut von der Straße ab und prallte mit dem Bus gegen weitere Alleebäume.
18 Passagiere wurden dabei verletzt, zwei von ihnen schwer. Die Fürther Berufsfeuerwehr barg die Schwerverletzten aus dem demolierten Fahrzeug. Mehrere Notärzte kümmerten sich um die Verletzten. Die Unverletzten wurden im Gemeindesaal der Christuskirche untergebracht, damit sie bis zur Weiterfahrt mit einem Ersatzfahrzeug nicht in der Kälte ausharren mussten.
Der Bus war als sogenannter Schienenersatzverkehr im Auftrag der Bahn von Nürnberg nach Erlangen unterwegs. Weil die reparaturbedürftige Vacher Regnitzbrücke für den Schwerlastverkehr gesperrt wurde, müssen Lkw und Busse bis nach dem geplanten Brückenneubau den Weg über den Stadelner Talübergang und den Fischerberg nehmen.
Noch steht nicht fest, was zu dem tragischen Unfall geführt hat. Sowohl Nebel als auch Straßenglätte können infrage kommen. Mit der Untersuchung der Unfallursache wurde ein Gutachter beauftragt. Der Stadelner Talübergang war während der Bergungsarbeiten bis 5.15 Uhr komplett gesperrt.
9 Kommentare
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Yvonne
@ günther...Man sollte nicht den Busfahrer verurteilen, wenn man
nicht die eigentlichen Umstände kennt, die zu diesem schrecklichen
Unfall führten. Und mit ortsunkundig hat das nix zu tun, wenn die
Route nun mal vorgeschrieben ist, zu fahren.
Mitfühlende
Was passiert ist , ist sehr schlimm , für alle Beteiligten...
Dennoch lese ich das mal wieder der Busfahrer dafür verantwortlich
gemacht wird... @ Günter, ich denke schon das der Busfahrer seine
Strecke kannte denn die Fahrtroute verläuft nun mal über den
Fischerberg zum Vacher Bahnhof....Mit Ortsunkundigkeit hat das nichts zu tun..
selberdenker
@FN: Im Moment gibt es halt nur zwei Übergänge über die
Regnitz und wenn einer wegen Baufälligkeit nur eingeschränkt
nutzbar ist, dann bleiben keine Alternativen. Vielleicht wäre die
längst angedachte Umgehung südlich von Hüttendorf eine
Lösungsmöglichkeit, aber für die fehlt wohl das Geld.
mw
@FN: Weshalb hat es eigentlich folgender Abschnitt in den Artikel
geschafft? "Weil die reparaturbedürftige Vacher
Regnitzbrücke für den Schwerlastverkehr gesperrt wurde,
müssen Lkw und Busse bis nach dem geplanten Brückenneubau den
Weg über den Stadelner Talübergang und den Fischerberg
nehmen." Den Weg über den Fischerberg hätte der Bus auch
davor schon genommen! Die erwähnte gesperrte
Brückenstraße liegt doch überhaupt nicht auf der Strecke
und hat deshalb mit diesem Artikel auch nichts zu tun.
@mw:
Es ist schon wichtig, darauf hinzuweisen, dass sämtliche Busse seit der Sperre über den Stadelner Talübergang fahren müssen, der wesenstlich unsicherer (Nebel, Glätte, Höchwasser) ist als der Vacher. Theoretisch hätte der Schienenersatzbus natürlich auch über Vach zum Stadelner Bahnhof (wenn er denn dort hätte halten müssen) und weiter nach Erlangen fahren können. Die offizielle Fahrtroute des Busses entzieht sich unserer Kenntnis. Vielleicht hilft der Hinweis auf das Gefahrenpotenzial dazu, dass die Verkehrsplaner eine bessere Lösung für Busse suchen.
mw
@Günther: Das war der direkt Weg vom Bahnhof Klinikum (früher
Unterfarrnbach) zum Bahnhof Vach in Stadeln! Also wer ist da
ortsunkundig!?