Einkaufsschwerpunkt: Projektbeirat muss schweigen
30.3.2011, 13:00 UhrMüller nahm dies erleichtert zur Kenntnis, ist die Information des Beirats, in dem neben Politikern aus den Stadtratsfraktionen unter anderem Vertreter der Bürgerinitiative Bessere Mitte und des Einzelhandels sitzen, doch durchaus heikel. Denn nicht alles, was in den Verhandlungsrunden zwischen der Stadtspitze und den vier am Einzelhandelsprojekt interessierten Unternehmen besprochen wird, darf auch das nachgeordnete Gremium erfahren. Rechtliche Vorschriften für den „wettbewerblichen Dialog“, so die offizielle Bezeichnung der in Fürth praktizierten Investorenkür, verhindern das.
Und selbst das, was die Beiräte hinter verschlossenen Türen zu hören bekommen, soll aus diesem Grund vorerst nicht nach außen dringen. Akzeptiert haben diesen Wunsch laut Müller auch die Vertreter der Bürgerinitiative. Eine Informationsveranstaltung der BI über die Erkenntnisse aus der Beiratssitzung, die ursprünglich für den Donnerstagabend angekündigt war und für „maximale Transparenz“ sorgen sollte, sei deshalb nun wieder abgeblasen worden. Das dürfte freilich neuen Unmut bei jenen Kritikern provozieren, die von Beginn an auf die regelmäßige Information der Öffentlichkeit über den Verfahrensverlauf gepocht haben.
Wie berichtet, hatten erste Gespräche mit potenziellen Bauherren, über die in der gestrigen Zusammenkunft berichtet wurde, beim Wirtschafts- und beim Baureferenten Optimismus ausgelöst. Die Präsentationen der Grobplanung für das Geschäftszentrum an der Rudolf-Breitscheid-Straße seien „fundiert“ und auf die spezifischen Fürther Verhältnisse zugeschnitten gewesen.
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