Families for Future streikt in Fürth fürs Klima

19.3.2021, 19:07 Uhr
Families for Future streikt in Fürth fürs Klima

© Hans-Joachim Winckler

In der Fußgängerzone kamen  Vertreterinnen und Vertreter von Families for Future am Dreiherrenbrunnen zusammenkamen, um auf leere Versprechungen der Politik zum Thema Klimaschutz aufmerksam zu machen.

Coronabedingt war die Teilnehmerzahl stark begrenzt. Auf zehn leeren Umzugskartons formulierten die Aktivisten Themen, die ihrer Ansicht nach nicht mehr als eine Mogelpackung sind, wie etwa der Kohleausstieg, die Agrarwende oder das Tierwohlgesetz. "Es liegt uns am Herzen, dass auf politischer Ebene endlich gehandelt wird", sagte Beatrice Graef-Sondershaus. "Die Pyramide soll verdeutlichen, um was es uns geht."

Dabei schloss die Vertreterin von Families for Future auch die Politik vor Ort in ihre Kritik mit ein, etwa am Beispiel der angekündigten Verkehrswende. "Sie ist dringend nötig, wenn wir die gesteckten Klimaschutzziele erreichen wollen." Allerdings sei es noch keine Verkehrswende, Autos mit Verbrennungsmotoren eins zu eins durch solche mit Elektromotoren zu ersetzen. Nachhaltiger Verkehr sei öffentlicher Nahverkehr, dieser müsse attraktiv und kostengünstig sein. Außerdem müsse Fahrradfahren deutlich sicherer werden für Jung und Alt.


Neuer Klima-Report warnt: Mehr als 50 Hitzetage pro Jahr in Franken


Ein weiteres Thema: das auf den Weg gebrachte Lieferkettengesetz, das Großunternehmen in die Pflicht nimmt für die Produktionsbedingungen in ihren Zulieferbetrieben. Für Yana Laber vom Welthaus Fürth komme das zwar einem Paradigmenwechsel in der deutschen Wirtschaftspolitik gleich, der allerdings durch "zu viele Kompromisse" verwässert werde.

0 Kommentare