FSV Stadeln ist ein halbes Jahrhundert alt

15.04.2008, 00:00 Uhr
FSV Stadeln ist ein halbes Jahrhundert alt

© Christian Gromotka

Das schönste Geburtstagsgeschenk hat sich, wenn auch etwas verfrüht, der Verein selbst gemacht: Die Fußballer des FSV Stadeln sind nämlich nach genau 30-jähriger «Abstinenz» im vergangenen Sommer wieder in die Bezirksliga aufgestiegen. Dort mischen sie als derzeit Tabellendritter ganz vorne mit. Für FSV-Vorsitzenden Rudi Hirschmann, der in den 70er Jahren selbst mit den Stadelnern in dieser Liga mitkickte, ist das die Erfüllung eines lange gehegten Traums.

Fast 600 der 784 Mitglieder gehören der Fußballabteilung des Stadelner Sportvereins an. Die glänzt nicht nur durch die sportlichen Erfolge der Herrenmannschaft, auch die Jugendabteilung kann sich sehen lassen. 250 Nachwuchskicker jagen in 15 Mannschaften dem Ball hinterher. Jährlich laden die jungen Fußballer zu einem Mammutturnier nach Stadeln ein, das sich über mehrere Wochen hinzieht. Von A- bis G-Jugend ist alles vertreten.

Für sein Engagement in der Jugendarbeit, den vorbildlichen Einsatz im Breitensport, im Bereich Gesundheit und Prävention erhielt der FSV vom Bayerischen Fußballverband heuer schon zum zweiten Mal nach 2002 die Silberne Raute verliehen.

Die zweitstärkste Abteilung nach den Kickern stellen die Tennisspieler mit zirka 200 Mitgliedern. Außerdem bietet der FSV eine Winter- und Wandersportabteilung, Kegelsport und ein eigenes Fitnessstudio.

Seit der Gründung dabei

Besonders stolz ist Hirschmann, dessen Vater vor 50 Jahren den Sportverein mitgegründet hat, darauf, dass am Jubiläumsabend sage und schreibe 38 Mitglieder für ihre Mitgliedschaft von der ersten Stunde an geehrt werden konnten. Auch Hirschmann, der als 15-Jähriger gleich bei der Gründung in den Verein eingetreten war, gehört zu den Jubilaren. Er erhielt außerdem vom BFV eine Ehrenurkunde und die DFB-Verdienstnadel für seine Verdienste um den FSV. Seit über 40 Jahren engagiert sich der 65-Jährige im Vorstand der Stadelner, seit 34 Jahren ist er deren Vorsitzender. Der BFV-Bezirksvorsitzende Uwe Kunstmann überreichte ihm die Auszeichnungen, neun weitere FSVler ehrte er außerdem für ihr Engagement.

Walter Köhler vom Bayerischen Landessportverband (BLSV) übergab Hirschmann für sein Lebenswerk die Verdienstnadel in Gold mit Brillanten. 14 weitere Mitglieder bekamen ebenfalls Auszeichnungen des BLSV.

Die Geehrten: 50 Jahre: Hans Bär, Erich Biller, Manfred Christoph, Hans Clemens, Ulrich Clemens, Johann Gassmann, Gerhard Hacker, Rudi Hirschmann, Josef Karl, Werner Kreuzer, Alfred Krieger, Helmut Krieger, Siegfried Krieger, Josef Metzler, Werner Mikutta, Gerald Monzer, Eberhard Pompe, Günther Pröll, Klaus Pröll, Willi Pröll, Gerhard Rieger, Andreas Röder, Karl Roth, Dieter Schmidt, Rudolf Schmidt, Peter Stache, Franz Strenzl, Alfred Taubmann, Arno Zaschke. Verhindert waren Ludwig Bergler, Helmut Deifel, Alfred Hecht, Georg Heckel, Wolfgang Hofmann, Helmut Jaßkowiak, Heinz Monzer, Michael Ossmann und Christian Zielonka. - 40 Jahre: Jürgen König, Heinrich Lang, Fritz Reinhardt, Peter Linzmeier, Karl Schönfeld, Hermann Schwarzfärber, Roland Seidenath und Horst Winter. 34 FSVler wurden für 25 Jahre Vereinstreue geehrt.

BLSV- und BFV-Ehrungen erhielten neben Hirschmann: Franz Blaschek, Erwin Brunner, Hans Clemens, Norbert Dietsch, Reinhold Himsel, Werner Kreuzer, Josef Karl, Hermann Lang, Reinhold Marian, Willy Marian, Roland Neumann, Bernd Mielack, Herbert Müller, Friedrich Pröll, Thomas Reiser, Dieter Schmidt, Dora Schmidt, Werner Schmidt, Werner Strobel und Jochen Winner.