Führt die Monstertrasse auch durchs Fürther Land?
9.5.2015, 16:00 UhrUrsprünglich sollte die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) östlich an der Stadt Nürnberg vorbeiführen. Damit wäre der Landkreis nicht vom Trassenbau berührt gewesen. Nun hat sich die Planung nach Westen verschoben, und die zunächst nur als Alternative genannte Leitungsstrecke könnte realisiert werden.
Abgeschnittene Dörfer
Betroffen wären die Gemeinden Cadolzburg, Großhabersdorf, Obermichelbach, Puschendorf, Roßtal, Seukendorf, Tuchenbach und Veitsbronn. Insbesondere kleine Dörfer wie Retzelfembach, Raindorf oder Raitersaich hätten mit den Folgen zu leben und wären durch die Masten teils von jeder weiteren Entwicklung abgeschnitten.
Der Trassenplan, "Grobkorridor" genannt, war zeitweise auch auf der Internetseite des Netzbetreibers Amprion einzusehen, wurde aber inzwischen von der Seite heruntergenommen. Auch ein Grund dafür, weshalb über weitere Streckenführungen spekuliert wird.
Selbst größere, dicht besiedelte Kommunen sind inzwischen nicht mehr von der Planung ausgenommen, da es mittlerweile als geklärt gilt, dass ein Teil der Kabel auch unterirdisch verlegt werden kann. Diese Option macht völlig neue Trassenverläufe möglich.
Wichtige Informationen
Bürger können sich über das Vorhaben im Internet auf den Seiten www.netzausbau.de und www.stromautobahn.de informieren. Unter stromautobahn.de findet sich nicht nur Wichtiges zu dem Thema, sondern auch ein Link zum Verfassen einer Stellungnahme an die Bundesnetzagentur.
Es ist eine der letzten Möglichkeiten für Bürger, sich zu beteiligen; die Frist endet am 15. Mai.
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