Fürth: Falscher Polizist schießt auf Jugendliche

Fürth - In Fürth hat sich am Donnerstagabend ein 42-Jähriger selbst zum Hüter des Gesetztes ernannt. Als er Zeuge eines vermeintlichen Drogendeals wurde, durchsuchte der bewaffnete Mann einen 15-Jährigen ohne jegliche Befugnis. Als dieser mit seinen Freunden wegrannte, schoss der Mann mit einer Schreckschusspistole hinter der Gruppe her.

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Ein 42-jähriger Fürther schwang sich am Donnerstag eigenmächtig zum Hilfs-Sherrif auf. Er beobachtete nach eigener Aussage, dass ein 15-Jähriger, welcher zu einer vierköpfigen Gruppe gehörte, einem Mädchen etwas Verdächtiges zugesteckt hätte. Daraufhin ging er zu dem Jungen, öffnete den Mantel und zeigte den Teenagern seine silberne Schusswaffe.

Der selbsternannte Polizist durchsuchte laut Polizei den Jugendlichen, konnte jedoch nichts Auffälliges finden. Nach der Kontrolle rannte der 15-Jährige zusammen mit drei Freunden vor dem bewaffneten Mann davon. Dieser zog kurzentschlossen eine Schusswaffe und feuerte auf die verängstigten Jugendlichen.

Die Beamten stellte später fest, dass es sich bei der Waffe um eine Schreckschusspistole gehandelt hatte. Der 42-Jährige muss sich nun wegen Bedrohung, Nötigung und Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.