Fürther Awo sucht neuen Geschäftsführer

11.06.2012, 19:00 Uhr
Fürther Awo sucht neuen Geschäftsführer

© Pfrogner

Bereits am 27. Februar hat der Kreisvorstand beschlossen, sich von Wurst zu trennen. Keine leichte Entscheidung, wie die neue Awo-Chefin Karin Hirschbeck auf Anfrage der Fürther Nachrichten betont. Zu den Hintergründen möchte sie sich nicht äußern, zumal die arbeitsgerichtliche Auseinandersetzung noch nicht abgeschlossen ist. Am 5. März wurde der Leiter der beiden Burgfarrnbacher Seniorenheime des Sozialverbandes, Udo Weißfloch, zum kommissarischen Geschäftsführer ernannt. Eine Übergangslösung, wie Hirschbeck erläutert.

Die Stelle ist ausgeschrieben. Zum 1. Januar 2013 wird eine neue Kraft mit Erfahrungen im betriebswirtschaftlichen und sozialen Bereich für die Geschäftsführung gesucht. „Wenn die Kündigungsfristen es zulassen, kann die Stellenbesetzung aber schon früher erfolgen“, sagt Hirschbeck. Wursts Aufgaben seien indes auf mehrere Schultern verteilt worden. In die von Wurst betreuten Projekte seien verstärkt Leiter verschiedener Awo-Einrichtungen einbezogen worden. Es gebe keinen Stillstand. Sämtliche Projekte liefen besser denn je. Hirschbeck: „Wir liegen voll im Plan.“

Zu den letzten Projekten, die Wurst auf den Weg gebracht hatte, gehört das „Allengerechtes Wohnen“ im ehemaligen Kinderspital an der Theresienstraße: Ein Quartier für Menschen aus verschiedenen Nationen, Generationen und sozialen Schichten. Problematisch wurde die Realisierung durch die enorme Kostenmehrung. Von 2,5 Millionen Euro war anfangs die Rede, dann von 3,1 Millionen und schließlich wurden es 3,8 Millionen Euro. Die Stadt musste mit einem Zuschuss einspringen und übernahm auch noch Bürgschaften.

 

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