Fürther Integrationsbeirat: 15 Vertreter gewählt

FÜRTH - Die 20.138 ausländischen Mitbürger Fürths haben ihre neue Interessenvertretung für die nächsten vier Jahre gewählt. Herausgekommen ist eine gute Mischung unterschiedlicher Nationalitäten, wie die städtische Integrationsbeauftragte Anke Kruse meint.

Wer den Fürther Integrationsbeirat repräsentiert, das wird sich im Februar entscheiden, wenn die 15 gewählten Vertreter zur konstituierenden Sitzung unter Leitung von Oberbürgermeister Thomas Jung zusammenkommen. Dann fällt die Entscheidung über den Vorsitz, die Stellvertretung und den fünfköpfigen geschäftsführenden Ausschuss.

Die Wahlbeteiligung hat sich gegenüber dem Urnengang vor vier Jahren mehr als verdoppelt. Allerdings auf einem sehr bescheidenen Niveau. Denn nur 2,52 Prozent der Wahlberechtigten gaben zum Monatsbeginn ihre Stimme ab. Immerhin ist der Trend des stetigen Rückgangs seit 1987 jetzt erstmals gestoppt.

Erfreulich ist für Kruse, dass der neue Beirat die Vielfalt der in Fürth lebenden Migranten besser widerspiegelt als manche Vorgänger. Von den 26 Kandidaten in elf Wahlgruppen haben 15 den Einzug ins Gremium geschafft. Es sind: die beiden Neulinge Emine Boztepe und Nurþah Göðüs von der Gruppe "Bildung und Soziales", der bisherige Vorsitzende Antonios Kerlidis, Yonas Fesehaye, Wilhelm Rogers, Arman Arakelyan, Ina Aleksandrova und Shyqerije Berishaj von der stärksten Gruppe "Bildung und Arbeit"; vier aus der sechsköpfigen Riege sind neu im Gremium.

Gewählt wurden ferner: Elena Ginder von der Landsmannschaft der Russlanddeutschen in Fürth, Melek Kaval und Dilek Westphal von der starken "türkischen Gruppe", Neuling Brahim Haddani von der Gruppe "Zusammenhalt und Integration", Messeret Kasu und Magdalena Kindler von "Frauen stark machen" sowie ebenfalls als neues Mitglied Aynur Sarafova von der Gruppe "Leben in Fürth".