Fürther Wochenmarkt: Pflaster verlegt, Spiegelsäule verschwunden

3.4.2019, 16:53 Uhr
Fürther Wochenmarkt: Pflaster verlegt, Spiegelsäule verschwunden

© Wolfgang Händel

Der Betrieb soll unter dem schlichten Namen „Fürther Markt“ und mit dem Zusatz „Mitten im Leben“ am 18. Mai beginnen. 24 Buden und Stände sind vorgesehen, die Palette reicht von Obst und Gemüse bis hin zu Feinkost. In zentraler Lage werden darüber hinaus vier Gastro-Buden platziert.

Wer genau hinschaut, erkennt auch: Im Zuge der Pflasterung ist die Spiegelsäule des Künstlers Ingo Klöcker verschwunden, die am Zugang zur Adenaueranlage auf Höhe des Pavillons stand. Sie war dort 2007 zur 1000-Jahr-Feier der Stadt aufgestellt worden, um  an die früher  bedeutende Fürther Spiegelindustrie zu erinnern.

Nun bekommt sie einen  neuen Standort im Westen von Fürth — auf der Verkehrsinsel an der Würzburger Straße, Höhe Breslauer Straße. Weil sich aber zur Zeit keine Firma findet, die dort das Fundament und den ein Meter hohen Sockel fürs Kunstwerk schaffen könnte, wird es laut Stadtsprecherin Susanne Kramer wohl erst im Spätsommer platziert und bleibt so lange eingelagert.

Ursprünglich sollte die Säule ohnehin nur ein Jahr am Standort im Zentrum bleiben, aber nach einer turbulenten Debatte im September 2008 beschloss der Stadtrat, sie doch an Ort und Stelle zu belassen, statt sie schon damals an die Würzburger Straße zu versetzen. 

Bedenken hatte noch im Herbst  das städtische Tiefbauamt geäußert. Die Spiegelsäule, so die Befürchtung, könnte Autofahrern die Sicht auf die Hauptverkehrsroute  nehmen.  Das Straßenverkehrsamt und die Polizei teilen diesen Einwand jedoch nicht.

 

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