Emotionale Worte

Große Trauer in Fürth: Beliebter Unternehmer ist tot - er baute ein fränkisches Welt-Unternehmen auf

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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25.1.2025, 15:10 Uhr
Große Trauer in Fürth: Rainer Winter ist tot.

© uvex group Große Trauer in Fürth: Rainer Winter ist tot.

Ein ganz Großer der Stadt Fürth hat Franken für immer verlassen: Rainer Winter. Wie das Unternehmen "uvex group" in einer Pressemitteilung von Freitag (24. Januar 2025) erklärt, ist Winkler mit seinem "starken Unternehmergeist" bereits am Sonntag, den 12. Januar 2025, im Alter von 89 Jahren verstorben. Über 60 Jahre lang arbeitete der Unternehmer dabei in vorderster Linie mehr als erfolgreich für die Marke "uvex".

Das Unternehmen selbst beschreibt die Arbeit Winters in der Pressemitteilung nun als "eine außergewöhnliche Lebensleistung".

Bereits als 20-Jähriger habe Rainer Winter einst im elterlichen Betrieb erste lehrreiche Erfahrungen sammeln können. Damals wurden einst die ersten Schutzbrillen in aufwändiger Handarbeit in der Fürther Salzstraße angefertigt.

Was damals noch keiner ahnen konnte: Es sollte der Startschuss werden für all das, was später in all den Jahren in Sachen "uvex" noch folgen sollte.

Während eines Aufenthaltes in den USA im Jahre 1955 kamen für Winter weitere Eindrücke sowie ein Auslandsstudium hinzu. Zudem habe der Aufenthalt in den Vereinigten Staaten von Amerika wohl auch dazu beigetragen, dass sich das Unternehmen auch besser im internationalen Expansionskurs habe durchsetzen können. Was danach folgte, ist längst Geschichte. Heute verkauft das Unternehmen mit zwischenzeitlich 49 Tochterfirmen in 23 Ländern weltweit Produkte zum Schutz des Menschen in den Bereichen Beruf, Sport und Freizeit.

Laut eigenen Angaben kam das Unternehmen im Geschäftsjahr 2023/24 auf einen Jahresumsatz von insgesamt 666 Millionen Euro. 3100 Angestellte habe man weltweit zudem im Einsatz.

Weil Rainer Winter auch ein großes Herz für Kinder gehabt habe, sei im Jahre 1980 auch die "Rainer Winter Stiftung" gegründet worden. Ziel sei es hier, "schnell und unbürokratisch kranken, bedürftigen und behinderten Kindern und Jugendlichen zu helfen".

"Wir nehmen Abschied von einer herausragenden Persönlichkeit, die uns bis zuletzt ein erfahrener und verlässlicher Berater war", heißt es in der Stellungnahme zum Ende hin noch einmal emotional. "Er hatte immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Mitarbeiter, sein Teamgeist, seine Bodenständigkeit und sein Humor halfen ihm, eine Firmenkultur der Werte und des gegenseitigen Vertrauens zu schaffen. Für dieses Vermächtnis danken wir ihm von ganzem Herzen."

Ein ganz Großer der Stadt Fürth hat die Welt mit 89 Jahren also vor wenigen Tagen für immer verlassen.

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