Großeinsatz an Fürther Schule: 17 Kinder nach mutmaßlicher Reizgas-Attacke verletzt

Fürth - Schrecksekunde an einer Fürther Realschule: Im Osten der Stadt wurden bei einer mutmaßlichen Reizgas-Attacke gleich 17 Schüler verletzt. 11 Verletzte seien zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus gekommen. Vom Täter fehlt bislang jede Spur.

Am Freitagmittag reihte sich ein Rettungswagen an den nächsten rund um die Leopold-Ullstein-Realschule in der Sigmund-Nathan-Straße. Hier, dafür spricht einiges, kam es gegen 13.15 Uhr zu einer Reizgas-Attacke - nur von wem und vor allem warum, das ist noch völlig unklar.

"Wir haben das Spray nicht sicherstellen können", sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage. "Wir haben auch keinen Täter und keinen konkreten Verdacht." Er geht aber davon aus, dass es sich um Tierabwehrspray gehandelt habe.

Ein Großaufgebot an Rettungskräften versorgte die Verletzten.  © NEWS5 / Grundmann, NEWS5

17 Schülerinnen und Schüler wurden verletzt und erlitten Atemwegsreizungen, wie ein Sprecher der Einsatzzentrale in Nürnberg am Abend auf Nachfrage der Deutschen Presseagentur sagte. 11 Kinder mussten, nachdem sie vom Rettungsdienst behandelt wurden, in Krankenhäuser gebracht werden. Sie klagten über Atemwegsreizungen und sind allesamt im Alter zwischen zehn und 14 Jahren. Ernsthaft verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen aber niemand.

Die Ermittlungen der Polizei laufen, Schüler seien befragt worden - bislang aber ohne konkrete Hinweise. "Aber wir versuchen, den Vorfall polizeilich aufzuklären", so der Sprecher.

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Der Artikel wurde am 29. September um 22.15 Uhr aktualisiert.