Grün statt Auto: Fürth krempelt Franz-Josef-Strauß-Platz um
1.4.2019, 13:00 UhrWelcher Platz wie heißt – gelegentlich sorgt das für Verwirrung. Deshalb hier noch einmal zum besseren Überblick: Zwischen dem Amtsgericht und der Bushaltestelle an der Königstraße liegt der Franz-Josef-Strauß-Platz – ein Name, der nach dem Tod des bayerischen Ministerpräsidenten vergeben wurde, aber vielen bis heute nicht präsent ist; sie sprechen deshalb vom Hallplatz. Der aber schließt sich erst daneben Richtung Osten an und umfasst den Vorplatz der Liebfrauenkirche sowie die Grünanlage an der Alexanderstraße.
Der Franz-Josef-Strauß-Platz also soll von heute bis in den Herbst hinein ein halbes Jahr lang völlig umgekrempelt werden. Mehr Grün, mehr Flair, so lautet die Vorgabe. Die Parkplätze vor dem Eingang des Amtsgerichts fallen deshalb weg, stattdessen ist eine Grünfläche mit Beeten und Bäumen in zwei Reihen vorgesehen, dazu ein Vorplatz mit neuem Pflaster.
Abschluss bis zur Kirchweih
Fertiggestellt werden soll der Franz-Josef-Strauß-Platz bis zum 20. September – also zwingend vor der Kirchweih, um das Straßenfest nicht zu beeinträchtigen. Einen dauerhaften Einschnitt muss der Rummel an dieser Stelle allerdings hinnehmen: Für den bisher traditionell hier platzierten Autoscooter ist nach der Neugestaltung kein Platz mehr.
Nach dem Kärwa-Ende, ab dem 14. Oktober, soll dann der Hallplatz in Angriff genommen werden. Auch hier ist neues, kleinteiliges Pflaster vorgesehen — dasselbe wie auf dem Franz-Josef-Strauß-Platz, denn die beiden benachbarten Flächen sollen künftig als Einheit wahrgenommen werden. Die eher unscheinbare Grünfläche an der Alexanderstraße bleibt erhalten, wird aber mit weiteren Bäumen und Bänken aufgewertet.
Wegen der Bauarbeiten muss die Hallstraße zwischen Alexander- und Königstraße — also vor dem Stadttheater — für den Durchfahrtsverkehr gesperrt werden. Parkmöglichkeiten gibt es nur noch in der Alexanderstraße. Der Startschuss für die Umgestaltung sollte übrigens bereits im Herbst 2018 fallen, doch wegen der florierenden Konjunktur mit Aufträgen zuhauf war zunächst keine Baufirma zu finden. Nicht ein Unternehmen reagierte damals auf die Ausschreibung der Stadt.
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