Heiß begehrt: 165 neue Sozialwohnungen der WBG
28.10.2017, 17:04 UhrRund 16 Monate war das Gelände eine Baustelle, nun befinden sich dort Wohnungen für bis zu sechs Personen. Der Eigentümer, die WBG-Tochter König Ludwig Stiftung, investierte 8,2 Millionen Euro. Außerdem wurde das Projekt über den Wohnungspakt Bayern finanziert. "Das ist eines der größten Bauprojekte der letzten Jahrzehnte", sagt Oberbürgermeister Thomas Jung – und das ist auch nötig, denn die Nachfrage ist groß.
"Die Vier- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen waren am schnellsten weg", berichtet Anita Andelfinger, die bei der WBG für die Vermietung zuständig ist. Die meisten Anfragen hätte es für die Einheiten mit drei und vier Zimmern gegeben: Für die 26 Drei-Zimmer-Wohnungen meldeten sich mehr als viermal so viele Bewerber. Bei der Auswahl erhielten etwa Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen den Vorzug, die Wohnungen sind barrierefrei konzipiert.
Die Nachfrage sei auch deshalb so groß, weil das Interesse von Auswärtigen steige, sagt Oberbürgermeister Jung. Seit August habe sich die Zahl der Bewerber, die nicht in Fürth wohnen, von 140 auf 240 erhöht.
Die neuen, zwischen 36 und 106 Quadratmeter großen Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen kosten 8,80 Euro pro Quadratmeter. Da die Stadt über einen einkommensabhängigen Mietzuschuss einen Teil der Kosten zurückerstattet, zahlen die Mieter aber nur zwischen 4,70 und 5,70 Euro pro Quadratmeter. Weitere Sozialwohnungen sind in Planung. Seit Juni baut die WBG-Tochter Soziales Wohnen Fürth zum Beispiel in der Oststraße, auf dem Pechhüttn-Areal an der Schwabacher Straße will die Erlanger Firma GBI 42 Wohnungen errichten.
Auch auf dem Areal am Sonnenhof geht es weiter: In zwei Bauabschnitten sollen nochmals 16 Miet- und neun Eigentumswohnungen entstehen, ein Spielplatz ist ebenfalls geplant. Dann wird es in dem Wohngebiet wohl noch enger.
"Seit etwa zwei Wochen ist es schwer, einen Parkplatz zu finden", bemerkt Dilsah Sahintürk, der in einem der angrenzenden Häuser wohnt. Rund um die Neubauten gibt es zwar 30 Mietparkplätze, "die Nachfrage war bisher aber nicht so groß", berichtet Rolf Perlhofer, Technischer Leiter bei der WBG. Er ermuntert daher auch Mieter aus der Nachbarschaft, auf dieses Angebot zurückzugreifen.
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