Langenzenn: SPD setzt auf Irene Franz
19.7.2013, 13:00 UhrDie erste Hürde hat Irene Franz (53) bereits genommen: Die Langenzenner SPD-Mitglieder wählten sie einstimmig zur Bürgermeisterkandidatin. Nun gilt es, die Wählerinnen und Wähler von sich zu überzeugen. Ein durchaus kniffliges Unterfangen, denn das Amt ist seit Jahrzehnten fest in der Hand der Christsozialen.
Geht es nach der gebürtigen Göckershoferin, könnte sich das Blatt jedoch bald wenden: Sie befürwortet mehr Bürgerbeteiligung bei Großprojekten – und hofft, damit die Erwartungen der Wähler zu erfüllen.
„Bei der Nordumgehung hätten wir schon viel früher die Bürger miteinbeziehen sollen“, findet die amtierende Stadt- und Kreisrätin und fügt hinzu: „Auch mich persönlich spaltet dieses Thema sehr.“ Einerseits sehe sie die Notwendigkeit der Umgehungsstraße, andererseits verstehe sie die Sorgen der Anwohner, die von der neuen Trasse betroffen sind. Nun sei es wichtig, den geplanten Bürgerentscheid voranzutreiben und so bald wie möglich durchzuführen.
Handlungsbedarf sieht Franz auch bei einem weiteren Großprojekt: dem Einkaufszentrum West, das auf dem Schießhausplatz-Areal entstehen soll. „Ich befürworte dieses Einkaufszentrum“, stellt die gelernte Fotolaborantin klar. „Es ist eine Erleichterung für die Bürger in den westlichen Stadtteilen.“ Bis zu zwei Kilometer müssen einige Bewohner aktuell zurücklegen, um Geschäfte am östlichen Ende Langenzenns zu erreichen. Ein Unding für die Stadt- und Kreisrätin.
Im Falle eines Wahlsieges will sich Irene Franz auch verstärkt für sichere Schulwege einsetzen. „Das ist ein Thema, das immer noch nicht zufriedenstellend gelöst wurde“, erklärt die 53-Jährige in ihrer Vorstellungsrede. Ein weiteres Problem entstehe laut Franz am Oberen Markt. „Die Belebung des Platzes ist mit dem Kulturhof und der neuen Joghurteria in vollem Gange.“ Allerdings ergebe sich daraus auch ein Parkplatzproblem, dessen Lösung intensiver Überlegungen bedarf. In den kommenden Wochen und Monaten wartet noch einiges an Arbeit auf sie. Zumindest die Grundzüge ihres Wahlprogrammes stehen fest.
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