Milchbauern schlagen Alarm

12.11.2015, 17:23 Uhr
Milchbauern schlagen Alarm

© Foto: Thomas Scherer

Von 41 Cent im Januar 2014 auf 27 Cent ist der Erlös pro Liter gesunken. Dazu geführt haben die Überproduktion in Europa und der Wegfall der Milchquote. Mit der Aktion am europaweiten Protesttag der Milchviehhalter unterstrichen rund 30 Landwirte aus den Landkreisen Fürth, Ansbach und Neustadt/Aisch ihren Wunsch nach einer vorübergehenden Marktsteuerung.

„Die Regierung setzt darauf, dass sich das Problem schon von alleine löst“, erläutert der Oberasbacher Wolfgang Kleinlein. Doch viele Betriebe kämpften inzwischen ums „nackte Überleben“. Denn vom Verkaufspreis der Milch komme nur der geringste Teil den Erzeugern zugute.

Am Rand des Kreisels zündeten die Demonstranten symbolisch Geldscheine an, um zu verdeutlichen, dass durch die aktuelle Politik viel Geld verbrannt wird – nämlich das der Milcherzeuger, das dann für dringend nötige Investitionen in ihre Betriebe fehlt.

Die Örtlichkeit hatten sich die Landwirte ausgesucht, um vor Augen zu führen, dass sich die Politik im Kreis dreht. Mit ihrer Demonstration sorgten sie im Handumdrehen für einen kilometerlangen Stau auf der B 14. Die Neueröffnung des Steiner Einkaufszentrums Forum hatte den Verkehr zusätzlich angeheizt.

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