Multiplex-Kino soll ab Juli gebaut werden
7.6.2013, 09:00 UhrEigentlich hatte Alfred Ach den Startschuss für die Arbeiten am Fünf-Millionen-Euro-Projekt etwas früher ins Auge gefasst, doch nach seinen Worten sorgten technische Unwägbarkeiten ebenso für leichten Verzug wie „acht oder neun Gutachten“, die zuvor beizubringen waren. Dennoch versichert der Fürther Kinomacher: „Wir sind weiter in unserem Zeitplan.“
Der sieht, wie mehrfach berichtet, vor, dass auf den Leinwänden des modernen Lichtspielhauses mit 1100 Plätzen in sechs Sälen noch vor Weihnachten die ersten Filme zu sehen sind. „Ehrgeizig“ nennt Ach selbst dieses Ziel, doch sechs Monate seien für den Bau eines Kinos durchaus eine erreichbare Marke. Vielleicht werde die geplante Gastronomie bis dahin noch nicht fertig sein — und, na ja, fügt Ach dann doch hinzu, vielleicht werde es im Härtefall auch „vier Wochen später“.
Ins Konzept würde ihm das ganz und gar nicht passen, denn „ich muss mit dem Kino ja Geld verdienen“. Und das, wissen Branchenkenner, geht am besten rund um die Festtage, wenn das Wetter mäßig und die Zeit der Kunden reichlich vorhanden ist.
Auch die Stadtspitze will das Kino zwar möglichst bald in Betrieb sehen — doch Wirtschaftsreferent Horst Müller, dessen Mitarbeiter fast täglich in Kontakt mit Ach stehen, mag an das Fürther Kino-Weihnachtswunder nicht so recht glauben, wie er auf FN-Anfrage gestand. Für realistisch hält er, dass es „vier oder auch acht Wochen später“ losgeht mit dem Filmspaß neben den Bahngleisen. „Kein Beinbruch“ wäre das, findet Müller. Hauptsache, es geht überhaupt los.
„Auf der Zielgeraden“
Und daran zweifelt er nicht, denn es gebe „keine wesentlichen Verzögerungen oder finanzielle Schwierigkeiten“. Grünes Licht signalisieren auch die städtischen Bauexperten. Binnen der nächsten zwei Wochen erhalte Ach die vollständige Baugenehmigung, kündigt Baureferent Joachim Krauße an. „Wir sind bei unserer Prüfung auf der Zielgeraden.“
Eine Teilgenehmigung allerdings sei schon im April ausgesprochen worden, ersten Ausschachtungsarbeiten etwa hätte deshalb nichts im Wege gestanden, sagt Krauße. Überhaupt sei man Ach „in puncto Schnelligkeit sehr entgegengekommen“. Alles Weitere liege nun in der Hand des Bauherren.
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