Nach Raub in Fürth: Polizei verhaftet vier Verdächtige in Berlin

2.10.2018, 18:36 Uhr

Es war der 29. August, als die vier Unbekannten plötzlich gegen 9.15 Uhr an der Tür der Wohnung in der Herrnstraße klingelten. Zwei Männer hatten sich dort für Geschäfte getroffen. Als sie der Vierergruppe öffneten, drangen diese unerlaubt ein und gaben sich dabei als Polizisten aus. Die beiden Geschäftsmänner bezweifelten dies, weshalb sich eine Rangelei unter den Beteiligten entwickelte. Dies nutzte eine Frau, die zu den Dieben gehört, aus, entwendete einen Rucksack voller Bargeld und floh zusammen mit einem Komplizen.

Während des Handgemenges setzten die Beteiligten eine Schreckschusswaffe und Pfefferspray ein. Einer der Eindringlinge, ein 29-Jähriger, wurde nach dem Übergriff von den bestohlenen Männern überwältigt und festgehalten, bis richtige Polizeibeamte eintrafen. Am Tag darauf konnte die Berliner Polizei die flüchtige Frau, ebenfalls 29 Jahre alt, festnehmen. Anschließende Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, der Berliner Polizei- und Justizbehörden und der Fürther Kriminalpolizei führten schließlich auf die Spur von sieben Tatverdächtigen im Alter zwischen 24 und 34 Jahren, die allesamt aus dem Raum Berlin stammen.

Sie werden laut Polizei verdächtigt, an dem Raub beteiligt gewesen zu sein. Nach Haftbefehlen gegen die Beschuldigten und mehreren Durchsuchungsbeschlüssen Räumlichkeiten wurden am vergangenen Donnerstag zeitgleich vier Beschuldigte verhaftet. Zwei weitere Verdächtige befanden sich bereits in Haft. Der verbleibende siebte mutmaßliche Mittäter ist noch auf freiem Fuß, nach ihm wird gefahndet. Hintergrund des Raubüberfalls sind vermutlich Geschäfte, die die beteiligten Personen verbinden. Die Ermittlungen der Kripo Fürth dauern noch an.


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