Nach Vergewaltigung in Fürth: Verdächtiger in Haft
8.11.2018, 15:57 UhrFest steht: Er wird beschuldigt, in den Morgenstunden des 3. Novembers im Pegnitzgrund eine Spaziergängerin mit einem Messer bedroht und vergewaltigt zu haben. Dazu zerrte er die Frau in der Nähe der Uferstadt und des Quellenstegs unvermittelt in ein Gebüsch.
Erst als das Opfer auf sich aufmerksam machen konnte und sich Menschen näherten, flüchtete der Vergewaltiger. Ein Passant informierte die Polizei, die anschließende Fahndung, bei der auch Suchhunde eingesetzt wurden, blieb zunächst ohne Erfolg. Die Frau – sie ist über 50 Jahre alt, genauere Angaben machte die Polizei mit Blick auf den Opferschutz nicht – wurde körperlich leicht verletzt und stand unter Schock. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Schnell gingen bei der Polizei die ersten Zeugenhinweise ein. Es werde eine Weile dauern, bis klar ist, ob sich eine vielversprechende Spur darunter befindet, sagte eine Polizeisprecherin Anfang der Woche auf Anfrage der Fürther Nachrichten.
Bevölkerung beunruhigt
Dass die Ordnungshüter nun doch einen Verdächtigen festnehmen konnten, dürfte auch dem Umstand zu verdanken sein, dass das Opfer den Täter sehr prägnant beschreiben konnte. Unter anderem war im Polizeibericht zu lesen, dass der Mann eine Glatze und rote Flecken im Gesicht habe. Die Frau gab außerdem zu Protokoll, dass er südländisches Aussehen habe und deutsch mit ausländischem Akzent spreche.
Nähere Hintergründe und weitere Details zum Täter sollen Freitagmittag um 12 Uhr im Präsidium Nürnberg bekanntgegeben werden. Dass dafür extra zu einer Pressekonferenz geladen wird, begründete ein Polizei-Sprecher so: Ein Verbrechen dieser Art komme doch eher selten vor, zudem habe es die Bevölkerung in hohem Maße beunruhigt.
Einen Zusammenhang mit der versuchten Vergewaltigung, zu der es am Morgen des 19. August im Wiesengrund bei Schniegling kam, schlossen die Beamten aus. Zwei Männer hatten dort eine Frau angegangen.
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