Neues Wohngefühl an den Fürther Regnitzauen

26.10.2015, 16:00 Uhr
Neues Wohngefühl an den Fürther Regnitzauen

© Leberzammer

Für ESW-Geschäftsführer Hannes Erhardt ist schon alleine die Lage einzigartig: „So etwas wird in Stadeln nicht mehr wiederkommen“, sagte er beim Spatenstich überzeugt. Baugrundstücke werden ohnehin rar in Fürth, weiß auch Oberbürgermeister Thomas Jung, „aber Flächen wie hier am Übergang vom Wohn- zum Naturraum haben wir nur ganz selten zu bieten.“

Gutes Gewissen

Bis Anfang 2017 sollen die Häuser mit Wohnflächen zwischen 130 und 155 Quadratmetern bezugsfertig sein. Die Kaufpreise liegen zwischen 337000 Euro und 593000 Euro. „Ist es der Auftrag der Kirche, Wohnhäuser für den Verkauf zu bauen?“ – für Dekan Jörg Sichelstiel eine rhetorische Frage. Denn jeder, der hier einziehe, mache andernorts wieder Wohnraum frei. Zudem fließe der hier erwirtschaftete Gewinn mit in die anderen Geschäftsfelder des ESW. „Man kann also mit gutem Gewissen sagen: ‚Ja, das ist ein kirchlicher Auftrag‘“, schlussfolgerte Sichelstiel.

Und doch sparte der Dekan nicht mit Kritik, denn der soziale Wohnungsbau in Deutschland ist in seinen Augen heruntergewirtschaftet. „Wir stehen vor einer nationalen Herausforderung und haben in diesem Bereich einen großen Nachholbedarf.“ Hier liegt für Geschäftsführer Hannes Erhardt ohnehin der Schwerpunkt der Bau- und Siedlungsgesellschaft, wie mehrere andere aktuelle Projekte mit Mieteinheiten in Fürth bewiesen.

Ausgestattet sind die 26 Reihenhäuser und sechs Doppelhaushälften mit einer modernen Holzpelletheizungsanlage und Fußbodenheizung, Dreischeiben-Isolierverglasung. Die Bäder werden laut Bauträger „zeitlos modern“ gestaltet und sind mit bodengleich gefliesten Duschen ausgestattet.

S-Bahn und Schulen

Neues Wohngefühl an den Fürther Regnitzauen

© Leberzammer

Die obersten Stockwerke sind als Dachstudios ausgebaut, alle Objekte sind unterkellert und verfügen über Garage, Carport oder Stellplatz. Jedes Haus hat eine Terrasse und Dachterrasse. Neben der Lage am Rande des Landschaftsschutzgebiets mit Blick auf Regnitzgrund und Solarberg hat die neue Adresse nach Meinung des ESW noch andere Qualitäten: Beste Infrastruktur mit Anbindung an die Autobahn, die S-Bahn-Station Vach ist nicht weit und in unmittelbarer Nähe gibt es Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Ärzte und Freizeitangebote.

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