New Orleans Festival: Zum Geburtstag viel Rock

1.5.2019, 12:00 Uhr
So sah das 2017 aus, als die Ska-Band Busters zu Gast beim New Orleans Festival war. Auf gutes Wetter, eine tolle Stimmung und eine volle Freiheit hoffen die Veranstalter auch in diesem Jahr wieder.

© Hans von Draminski So sah das 2017 aus, als die Ska-Band Busters zu Gast beim New Orleans Festival war. Auf gutes Wetter, eine tolle Stimmung und eine volle Freiheit hoffen die Veranstalter auch in diesem Jahr wieder.

Dabei hatte Organisator Thomas Schier heuer mit einigen Unwägbarkeiten zu kämpfen. "Das Programm stand so spät wie noch nie", erzählt der Geschäftsführer des federführenden Stadtmarketingvereins Vision Fürth. Wegen der Baustelle auf der Freiheit musste er die Künstler lange Zeit "auf Stand-by halten", wie er berichtet. Erst Ende Februar konnte Schier die letzten der zwölf Bands und Musiker fest buchen. Ein Reste- oder gar Not-Programm soll es bei der 20. Auflage aber trotzdem nicht geben – ganz im Gegenteil.

"Um dem Publikum wieder Musikgenuss bester Güteklasse bieten zu können, haben wir uns richtig ins Zeug gelegt", sagt Schier und räumt gleich darauf ein, "den Gästen wieder etwas zumuten" zu wollen. Statt mit Festival auf ausgetretenen Pfaden zu wandeln, neige er bei der Künstlerauswahl weiterhin zu Experimenten. Also nicht nur Jazz und Blues, sondern auch wieder Acts etwas außer der Reihe.

So beschließt den Freitagabend beispielsweise Nikki Hill aus North Carolina, die mit ihrer Band "alle Varianten amerikanischer Roots-Musik aufnimmt und wieder an den Rock ’n’ Roll glauben lässt". Auch die Headliner am Samstag, Hogjaw aus Arizona, spielen Southern Rock der härteren Sorte "irgendwo zwischen Molly Hatchet und Lynard Skynyrd".

Ebenfalls aus Übersee kommt die Kanadierin Amanda Rheaume, die am Sonntagnachmittag das Programm eröffnen wird. Die Gewinnerin des Canadian Folk Music Award 2014 "hat eine kräftige, leicht rauchige Stimme, ein Gefühl für eingängige Melodien und die Fähigkeit, Roots-Pop-Arrangements zu zaubern, die einem sofort ins Blut gehen". Genau die richtige Musik für einen launigen Einstieg am Nachmittag, findet Thomas Schier.

Proppenvolle Tanzflächen

Später wird mit der Band Rosedale ein Mix aus Blues, Rock und Pop-Elementen die Freiheit bespielen, bevor das Jubiläumsfestival mit Jackson Sloan & The Rhythmtones seinen Abschluss findet – "Garanten für eine ausgelassene 50’s-Party, für proppenvolle Tanzflächen und eine rundum gute Zeit."

Dafür, dass das New Orleans Festival wie gewohnt keinen Eintritt kostet, sorgen zahlreiche Sponsoren rund um den Hauptförderer, die Sparda-Bank Nürnberg. "Etwas ganz Besonderes" sei es, so eine Veranstaltung 20 Jahre in Folge feiern zu können, erklärt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Thomas Lang. Seit elf Jahren seien Bank und Vision Fürth enge Partner; Lang würdigt vor allem Thomas Schiers Engagement, dessen Kontakte zur internationalen Musikszene sowie seine Organisationsstärke und nicht zuletzt seine Eigenschaften als guter Gastgeber. Das alles mache das New Orleans Festival zu einem in der Region etablierten "Kulturevent, das musikalische Vielfalt mit dem gesellschaftlichen Miteinander der Bürgerinnen und Bürger verbindet."

Für Schier selbst ist es das 18. Festival, bei dem er die Fäden zieht. Seine persönlichen 20 möchte er auf jeden Fall noch voll machen, erklärt er. Die Planungen für 2020 beginnen dann bereits wieder, wenn die Roadies am Sonntag nach der letzten Band die Bühne räumen.

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