Noch kein Jahr ohne Spitzenplatz in der Statistik
23.3.2017, 06:00 UhrPeter Messing (62)ist seit Juli 2011 Chef der Fürther Polizeiinspektion. Er kam damals als Nachfolger von Roman Fertinger. Die meisten seiner 46 bisherigen Berufsjahre war er in Nürnberg tätig, er leitete dort zuletzt das Sachgebiet Organisation und Dienstbetrieb im Polizeipräsidium Mittelfranken. Aufgewachsen ist Messing in Oberfranken, zuhause ist er heute in Röthenbach bei Lauf.
Er hat also in Fürth noch kein Jahr erlebt, in dem der Titel "sicherste Großstadt" nicht verteidigt werden konnte – und hofft, dass das bis zu seinem Ruhestand so weitergeht. Bei der Rangliste der Großstädte nimmt das Innenministerium die sogenannte Häufigkeitszahl als Maßstab: die Zahl der Straftaten pro 100 000 Einwohner.
Um einen besseren Vergleich der Städte untereinander und mit früheren Jahren zu ermöglichen, wird die Zahl um Verstöße gegen das Ausländerrecht (das sind vor allem illegale Grenzübertritte von Asylsuchenden) bereinigt. Sie fallen in Fürth kaum ins Gewicht – anders als in Grenzstädten.
Bei der Häufigkeitszahl lag Fürth 2015 mit 4936 Straftaten pro 100 000 Einwohner erstmals unter der 5000er-Marke. 2016 sank sie um 2,9 Prozent weiter auf 4792 (zum Vergleich: 2007 betrug sie 7421). Für Nürnberg weist die Statistik im vergangenen Jahr 9018 Straftaten pro 100 000 Einwohner aus (2015: 9170), für Regensburg 8879 – was dort schon ein deutlicher Rückgang ist (2015: 9674).
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