Paukenschlag: Wegen Corona werden alle Weihnachtsmärkte im Landkreis Fürth abgesagt

FÜRTH - Die Entscheidung kam überraschend: Wegen der derzeit rasant steigenden Corona-Zahlen haben sich die Gemeinden des Landkreises Fürth dazu entschlossen, alle Weihnachtsmärkte abzusagen. Die Stadt hält unterdessen an den Planungen auf der Freiheit fest.

Publik gemacht hat die Absage der Steiner Bürgermeister Kurt Krömer am Mittwochnachmittag in einer Presseerklärung. Nachdem die Krankenhausampel auf Rot gesprungen ist und Ministerpräsident Markus Söder angekündigt hat, den Katastrophenfall erneut ausrufen zu wollen, habe man keine andere Möglichkeit gesehen.

Die Entscheidung fiel nach FN-Informationen in einer gemeinsamen Dienstbesprechung von Bürgermeistern und Landrat. „Sie können mir glauben, dass uns dieser Schritt nicht leichtgefallen ist“, so Krömer. „Wir alle hatten das Ziel, unseren Bürgerinnen und Bürgern einen Weihnachtsmarkt zu ermöglichen.“ Man bitte aber um Verständnis für die Entscheidung, denn der Schutz der Bevölkerung habe „oberste Priorität“.

Bereits jetzt, so Krömer, wünsche er den Steinerinnen und Steinern „ein schönes Weihnachtsfest, gesegnete Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr“. Er hoffe sehr, „im nächsten Jahr wieder „gemeinsam schöne Feste“ feiern zu können.

Die Absage sorgte für Aufsehen in der ganzen Region – und legt die Frage nahe, ob die Stadt Fürth angesichts dessen an ihren erst jüngst verkündeten Plänen für den Weihnachtsmarkt auf der Freiheit festhält. Der dafür zuständige Wirtschaftsreferent der Stadt, Horst Müller, winkte – von der Entwicklung im Landkreis kalt erwischt – allerdings auf Nachfrage der Fürther Nachrichten am späten Nachmittag des Mittwochs vorerst ab.

Es gebe derzeit „keine derartigen Überlegungen“ in der Kleeblattstadt. Man werde die Sachlage aber jetzt noch einmal prüfen.