Kein Fahrschein

Aggressiver Fahrgast greift Bahnmitarbeiter im Zug nach Erlangen an - und löst Notbremse aus

Johanna Mielich

Online-Redaktion

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18.03.2025, 10:10 Uhr
Im RE 14 zwischen Fürth und Erlangen kam es zu einem brutalen Zwischenfall (Symbolbild).

© Claus Weber/Deutsche Bahn AG Im RE 14 zwischen Fürth und Erlangen kam es zu einem brutalen Zwischenfall (Symbolbild).

Einige Fahrgäste mögen sich wohl wegen des außerplanmäßigen Halts am Samstagmorgen gewundert haben: Kurz nach 5 Uhr hat ein bislang Unbekannter einen 29-jährigen Zugbegleiter im Zug RE 14 auf der Fahrt von Fürth nach Erlangen angegriffen, nachdem er keinen Fahrschein vorweisen konnte.

Als der Bahnmitarbeiter ihn auf sein Fehlverhalten hinweisen wollte, schlug der Unbekannte ihm plötzlich mehrmals mit der Hand in das Gesicht. Aufgrund des Vorfalls musste der Zug außerplanmäßig am Haltepunkt Fürth-Vach halten, wie die Bundespolizei am Montag berichtet. Noch während des Bremsvorganges löste der Mann die Notbremse aus. Nachdem der Zug am Haltepunkt Fürth-Vach zum Stehen gekommen war, flüchtete der Unbekannte ins Stadtgebiet Fürth.

Die Polizei startete noch am frühen Morgen Fahndungsmaßnahmen, bislang jedoch ergebnislos. Der Zugbegleiter trug durch die Schläge eine starke Schwellung im Gesicht davon, der Rettungsdienst brachte ihn in eine Klinik.

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Körperverletzung, des Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen und des Erschleichens von Leistungen.


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