Weiter Fragen offen
Versuchter Totschlag in Fürth: Nach monatelangen Ermittlungen - zwei Männer festgenommen
11.04.2025, 10:57 Uhr
Der Vorfall sorgte zum Start ins neue Jahre damals direkt für Aufsehen: In den frühen Morgenstunden des 6. Januar 2025 (Heilige Drei Könige), kam es in der Fürther Innenstadt zu einer schweren Gewalttat. Gegen Mitternacht wurde damals ein 23-jähriger Mann vor einem Imbiss an der Königstraße / Ecke Schindelgasse Opfer eines brutalen Angriffs. Nachdem er zunächst in einen Streit mit einer Personengruppe geraten war, wurde er zusammen mit einem Begleiter niedergeschlagen. Der 23-Jährige verlor das Bewusstsein, woraufhin mehrere Täter mehrfach gegen seinen Kopf traten. Er erlitt schwere Verletzungen und musste im Krankenhaus behandelt werden.
Die Fürther Kriminalpolizei übernahm umgehend die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Durch umfassende Ermittlungsmaßnahmen gelang es den Beamten nun, zwei Tatverdächtige im Alter von 18 und 19 Jahren zu identifizieren. Beide Männer, die in Fürth wohnhaft sind, wurden am Freitagmorgen, den 11. April 2025, auf Grundlage von Haftbefehlen festgenommen. Noch im Laufe des Tages – so berichtet es das Polizeipräsidium Mittelfranken nun in einer Updatemeldung - sollen sie einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.
Ein wichtiger Teil der Ermittlungen stützt sich weiter auf Videoaufnahmen, die am Tatort gesichert wurden. Darauf ist zu erkennen, dass sich zum Zeitpunkt des Angriffs mehrere unbeteiligte Personen im Bereich des Fürther Rathauses aufhielten. Ein roter Smart fuhr direkt auf das Tatgeschehen zu. Zudem ist ein bislang unbekannter Mann mit beiger Jacke zu sehen, der im Bereich des U-Bahnabgangs stand und offenbar versuchte, die Täter vom Opfer zu trennen.
Da die Ermittler davon ausgehen, dass weitere unbekannte Täter an der Tat beteiligt waren, bittet die Fürther Mordkommission dringend um Hinweise. Insbesondere werden die beschriebenen Zeugen gebeten, sich umgehend unter der Telefonnummer 0911 / 2112-3333 bei der Polizei zu melden. Jede Beobachtung könnte zur weiteren Aufklärung beitragen, erklärt das Präsidium in der Mitteilung dazu vorerst abschließend.